Ausgabe 01-02/2012: Ideen im Netz

Ideen im NetzTÜV Rheinland E Die Prüforganisation hat die IAA-Fachvorträge namhafter Experten jetzt online zur Verfügung gestellt. Die Schwerpunkte: erfolgreiches Neugeschäft, Elektromobilität und Zukunftskonzepte in der Mobilität.Auf der IAA in Frankfurt hat der TÜV Rheinland über die wichtigsten Trends im Autohaus- und Werkstattgeschäft informiert und Einblicke in die nähere bis mittlere Zukunft der Mobilität gegeben. Ausgewählte Vorträge sind jetzt online abrufbar unter „tuevmyideas“. Web 2.0Eine der wichtigsten Herausforderungen dürfte der sinnvolle Umgang des Autohandels mit dem Web 2.0 sein. Prof. Dr. Marc Drüner, Steinbeis Universität Berlin, informiert über die Perspektiven des digitalen Autohauses und wie sich der Handel in Netzwerken wie Facebook, Xing und Co. erfolgreich bewegen kann. Um einen Paradigmenwechsel geht es auch im Vortrag von Dr. Konrad Weßner von puls Marktforschung. Er vertritt die These, dass nur die Maxime „Qualität statt Preis“ tatsächlich Erfolg verspricht. Nur so sei Vertrauen beim Kunden zu schaffen, dem übrigens wichtigsten Kriterium bei der Werkstatt seiner Wahl. Das spielt auch beim oftmals ungeliebten Reifengeschäft eine große Rolle. AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat ist überzeugt, dass ein professioneller, transparenter Prozess beim Radwechsel die Kundenbindung optimiert und den Umsatz auf dem Aftersales-Markt ankurbelt. Erkenntnisse, die übrigens auch von einer aktuellen Studie von TÜV Rheinland gestützt werden. Zukunftskonzepte Mobilität und E-MobilitätBei innovativen Konzepten der Mobilität sind Bund und zumindest das Land NRW auf einer Linie. Während Dirk Inger vom Bundesverkehrsministerium überzeugt davon ist, dass der Straßenverkehr insgesamt nachhaltiger werden muss, und Elektromobilität als Schlüsseltechnologie betrachtet, stellt Landesverkehrsminister NRW Harry K. Voigtsberger seinen Masterplan Elektromobilität vor. Dafür hält das Land ein eigenes Förderprogramm bis 2015 und Mittel in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro vor. Doch grüne Mobilität braucht ein intelligentes Stromnetz. Das meint Ingo Alphéus von der RWE Effizienz GmbH. Er erläutert, warum Elektroautos für den Stromversorger mehr sind als ein innovatives Antriebskonzept und intelligente Ladesysteme die Voraussetzung für weitere Schritte zur Netzintegration. Ein Rezept dafür hat Amit Yudan, Better Place, parat. Das Geschäftsmodell seines Unternehmens: Der Kunde erwirbt ein Elektroauto ohne Akku. Better Place kauft Batterien und Strom, errichtet die Infrastruktur (Lade- und Batterie-Wechselstationen) und verkauft Abonnement-Pakete zum Festpreis auf Basis von Kilometern. Solche Modelle dürften den Einsatz von Elektroautos in urbanen Räumen deutlich fördern. Dr. Weert Canzler, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, befasst sich damit, wie ein E-Auto durch Carsharing in den öffentlichen Verkehr integriert werden kann. Basis dafür ist allerdings die Akzeptanz der Verbraucher, und das weltweit: Welche Kaufmotive und -entscheidungen sich Konsumenten auf den zwölf Schlüsselmärkten der Mobilität weltweit vorstellen können, hat TÜV Rheinland 2011 in einer exklusiven, globalen Studie zur Elektromobilität untersucht. Fazit: Der Trend zur Elektromobilität ist umwerfend positiv. Für Rettungskräfte ergeben sich mit der flächendeckenden Einführung der Hochvolttechnik in E- und Hybrid-Mobilen völlig neue Risiken, wie Prof. Dr. Dr. Alex Lechleuthner erklärt. Bei Spannungen von bis zu 400 Volt drohen bei unsachgemäßem Umgang Verbrennungen, Verätzungen und Herztod. Aus diesem Grund bietet die TÜV Rheinland Akademie bereits seit längerem spezifische Weiterbildungsangebote für Rettungskräfte sowie Personal in Werkstatt und Autohaus an. Wer sich darüber hinaus noch mehr über aktuelle Entwicklungen in der Fahrzeugtechnik, für Trends im Fuhrparkmanagement, die Sicherheit von Einzelkomponenten oder die Herausforderungen bedeutender Automobilmärkte wissen will, wird in diversen Beiträgen von TÜV-Rheinland-Profis auf der Seite www.tuv.com/tuevmyideas fündig. AH

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