Volvo Car Germany (VCG) zeigt sich mit der Einführung einer virtuellen Weiterbildung zur fortschreitenden Elektrifizierung der Marke zufrieden. 1.004 Techniker, Verkaufs- und Serviceberater aus der deutschen Handelsorganisation hätten sich von Ende Februar bis Ende Mai an den Trainings zu "Fit for Electric" beteiligt, teilte der Importeur am Donnerstag in Köln mit. Aufgrund des Erfolgs seien weitere (Folge-)Seminare für das zweite Halbjahr geplant.
Wegen der Corona-Pandemie hatte Volvo innerhalb von zwei Wochen seine Präsenz- durch digitale Schulungen ersetzt. "Was einfach klingt, war ein großer Kraftakt. Wir mussten nicht nur unser Training digitalisieren und entsprechend konzeptionell überarbeiten, um alle wichtigen Inhalte fachgerecht und dennoch interessant zu vermitteln", sagte Rüdiger Hüttemann, verantwortlich für Dealer Network bei der VCG. "Auch die erforderlichen technischen Voraussetzungen im Handel und die Einbindung der Trainings in den Autohaus-Alltag mussten sichergestellt werden."
Besonders wichtig sei es gewesen, eine intensive Interaktion mit den Teilnehmern zu ermöglichen, betonte Hüttemann. "Die Trainer haben zahleiche Videos erstellt, die auch anschließend jederzeit wieder abgerufen werden können, sozusagen als digitales Nachschlagewerk."
Den Angaben zufolge gab es für Verkäufer und Serviceberater 22 Trainings, unter anderem zur Hochvolttechnik in der Praxis und virtuellen Probefahrten. Für die Techniker wurden zwölf Webinare angeboten, etwa zum Mild-Hybrid-System und den Plug-in-Hybridantrieben, die unter Einhaltung von umfangreichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen zusätzlich von drei Präsenzveranstaltungen ergänzt wurden. Insgesamt kamen laut Hüttemann 17.640 virtuelle Trainingsminuten zusammen.
Die Elektrifizierung ist für den Autobauer Volvo ein Eckpfeiler seiner Wachstumsstrategie. Aktuell bieten die Schweden 13 Plug-in-Hybridmodelle an, zum Jahresende folgt das erste vollelektrische Fahrzeug. (rp)