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VGT-Arbeitskreis VI: Nutzfahrzeugsicherheit weiter optimieren

29.01.2019 20:51 Uhr
VGT-Arbeitskreis VI: Nutzfahrzeugsicherheit weiter optimieren
Unfälle mit Nutzfahrzeugen haben oft besonders weitreichende Folgen.
© Foto: Hans-Peter Reichartz / pixelio.de

Mit modernen Assistenzsystemen, technischen Verbesserungen und einer verbesserten Kontrolle der Einhaltung von Sozialvorschriften will man Lkw- und Busunfälle wirksam vermeiden helfen.

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Zentral ist laut Ansicht der Experten, dass möglichst viele Nutzfahrzeuge auf dem aktuellsten Stand der Technik unterwegs sind. Die Bundesregierung wird deshalb dazu aufgefordert, ihren Einfluss in internationalen Gremien dahingehend geltend zu machen, dass Fahrzeuge von Notbremsassistenten rechtzeitig vor einem Stauende zum Stehen gebracht werden und sich abschaltbare Systeme zeitnah automatisch wieder reaktivieren müssen. Alle neuen Lkw und Busse sollten zudem mit einer zuverlässigen Erkennung von Radfahrern im kritischen Abbiegebereich ausgestattet sein, die Fahrer optisch und akustisch warnt. Die Fahrzeughersteller sollten zur Unfallvermeidung Bremseingriffe auch in solchen Fällen ermöglichen, in denen eine Reaktion am Steuer ausbleibt.

Technik und Kontrollen

Um die Opferzahl bei Busbränden zu begrenzen, seien zudem die Tanks besser vor Beschädigung zu schützen und schwerer entflammbare Innenraummaterialien zu verbauen. Die Bundesanstalt für Straßenwesen soll Vorschläge für entsprechende technische Vorgaben erarbeiten. Um diese Maßnahmen zu flankieren, muss die Einhaltung der Sozialvorschriften deutlich effektiver überwacht werden. Der AK VI empfiehlt eine deutliche personelle Aufstockung des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) sowie der Polizeikräfte. Zudem seien für die notwendigen Kontrollen flächendeckend umfangreiche Stellplatzkapazitäten zu schaffen, auch über das Autobahnnetz hinaus.

Aufklärungsmaßnahmen ergreifen

Um die Sicherheit weitgehend ungeschützter Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Passanten zu verbessern, sollten diese – auch im Rahmen der schulischen Verkehrserziehung – über die eingeschränkten Sichtmöglichkeiten von Nfz-Fahrern sensibilisiert werden. Ergänzt werden soll dieses vorausschauende Verhalten durch eigene Grünphasen für abbiegende Kraftfahrzeuge und Radfahrer bzw. Fußgänger, wo immer dies den Behördern durch entsprechende Steuerung der Verkehrsströme möglich ist. Die verpflichtenden Schulungen für Lkw- und Busfahrer sollen um das Thema "Möglichkeiten und Grenzen von Assistenzsystem" erweitert werden.   (kt)

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