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Unfallstatistik: Leichter Rückgang der Verkehrstoten und Verletzten im April 2023

26.06.2023 04:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Solange sich nach einem Crash alle Beteiligten unverletzt über die Schuldfrage austauschen können, ist das eine relativ unproblematische Unfallsituation. Die Realität auf deutschen Straßen weist laut Destatis allerdings für die ersten vier Monate 2023 weiterhin einen Gesamtanstieg der Verkehrstoten aus.
© Foto: GDV

Der aktuell vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden ausgewertete Monat April 2023 brachte gegenüber dem Vorjahresmonat eine leichte Entspannung mit sich. Im Gesamtzeitraum der ersten vier Monate des laufenden Jahres stieg dagegen die Zahl der tödlich verunglückten Menschen erneut an.

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Insgesamt rund 25.200 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen im April 2023 verletzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 5 Prozent oder rund 1.400 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank im April 2023 um 3 auf 214 Personen.

Bereits 773.000 polizeilich erfasste Crashs in 2023

In der Gesamtbetrachtung der Monate Januar bis April 2023 erfasste die Polizei insgesamt rund 773.000 Straßenverkehrsunfälle und damit 5 Prozent oder 39.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei rund 74.000 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet, das waren 2.000 (-3 Prozent) Unfälle mit Personenschaden weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022.

Durchwachsene 4-Monats-Bilanz

Ein anderes Bild ergibt sich indes beim Blick auf die Verkehrstoten: 743 Menschen wurden von Januar bis April 2023 im Straßenverkehr getötet und 94.000 verletzt. Das waren 24 Getötete mehr und immerhin 2.000 Verletzte (-2 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb, stieg um 6 Prozent oder 41.000 auf rund 699.000.

Deutliche Rückgänge wie Zunahmen bei den Todesfällen

Beim Rückgang der tödlich im Straßenverkehr verletzten Personen haben Bayern (– 16), Hessen (–15) und Sachsen-Anhalt (–13) die besten Erfolge erzielt. Ebenfalls ihre Todesrate gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres reduzieren konnten die Bundesländer Rheinland-Pfalz (–12), Schleswig-Holstein (–11), Nordrhein-Westfalen (–7) und Brandenburg (–1). Die höchsten Anstiege bei der Mortalität auf der Straße verbuchten dagegen Sachsen (+28), Baden-Württemberg (+22), Niedersachsen (+15), Saarland (+8), Thüringen (+6), Bremen und Hamburg (jeweils +3), Berlin (+2) und Mecklenburg-Vorpommern (+1).

Berlin (wieder) top, Sachsen-Anhalt mit Flop

Bei der Todesrate je einer Million Einwohner rangiert Berlin (2) im positiven Sinne deutlich vor Hamburg und Schleswig-Holstein (jeweils 5), gefolgt von Hessen (6), NRW und Rheinland-Pfalz (jeweils 7), Bayern (8), Baden-Württemberg und Bremen (jeweils 9), Brandenburg (10), Mecklenburg-Vorpommern (11), Saarland (13), Sachsen und Thüringen (jeweils 14), Niedersachsen (15) und Sachsen-Anhalt (17). (fi/wkp)

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