Insgesamt rund 25.200 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen im April 2023 verletzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 5 Prozent oder rund 1.400 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank im April 2023 um 3 auf 214 Personen.
Bereits 773.000 polizeilich erfasste Crashs in 2023
In der Gesamtbetrachtung der Monate Januar bis April 2023 erfasste die Polizei insgesamt rund 773.000 Straßenverkehrsunfälle und damit 5 Prozent oder 39.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei rund 74.000 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet, das waren 2.000 (-3 Prozent) Unfälle mit Personenschaden weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022.
Durchwachsene 4-Monats-Bilanz
Ein anderes Bild ergibt sich indes beim Blick auf die Verkehrstoten: 743 Menschen wurden von Januar bis April 2023 im Straßenverkehr getötet und 94.000 verletzt. Das waren 24 Getötete mehr und immerhin 2.000 Verletzte (-2 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb, stieg um 6 Prozent oder 41.000 auf rund 699.000.
Deutliche Rückgänge wie Zunahmen bei den Todesfällen
Beim Rückgang der tödlich im Straßenverkehr verletzten Personen haben Bayern (– 16), Hessen (–15) und Sachsen-Anhalt (–13) die besten Erfolge erzielt. Ebenfalls ihre Todesrate gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres reduzieren konnten die Bundesländer Rheinland-Pfalz (–12), Schleswig-Holstein (–11), Nordrhein-Westfalen (–7) und Brandenburg (–1). Die höchsten Anstiege bei der Mortalität auf der Straße verbuchten dagegen Sachsen (+28), Baden-Württemberg (+22), Niedersachsen (+15), Saarland (+8), Thüringen (+6), Bremen und Hamburg (jeweils +3), Berlin (+2) und Mecklenburg-Vorpommern (+1).
Berlin (wieder) top, Sachsen-Anhalt mit Flop
Bei der Todesrate je einer Million Einwohner rangiert Berlin (2) im positiven Sinne deutlich vor Hamburg und Schleswig-Holstein (jeweils 5), gefolgt von Hessen (6), NRW und Rheinland-Pfalz (jeweils 7), Bayern (8), Baden-Württemberg und Bremen (jeweils 9), Brandenburg (10), Mecklenburg-Vorpommern (11), Saarland (13), Sachsen und Thüringen (jeweils 14), Niedersachsen (15) und Sachsen-Anhalt (17). (fi/wkp)