Viele Autofahrer in Deutschland wünschen sich einer Umfrage zufolge staatliche Förderungen für den Kauf von Elektro-Autos. 55 Prozent wollen Anreize für die im Vergleich zu Verbrennungsmotoren noch teuren alternativen Antriebe, wie eine in Stuttgart vorgelegte Studie des Dekra-Prüfkonzerns ergab. Für fast jeden Zweiten der 1.400 Befragten (47 Prozent) kommt der Kauf eines elektrogetriebenen Autos unter bestimmten Voraussetzungen schon heute infrage - beinahe ebenso viele Autofahrer halten das jedoch derzeit noch für ausgeschlossen. Als denkbare Förderungsmöglichkeiten nannten die Umfrageteilnehmer einen staatlichen Zuschuss wie beispielsweise bei der Abwrackprämie, eine Steuerbefreiung für längere Zeit, freies Parken in Innenstädten oder eine Erlaubnis für Sonderfahrspuren, auf denen heute in vielen Städten schon Busse und Taxis unterwegs sind. Keine Nachteile in Kauf nehmen Nachteile gegenüber herkömmlichen Autos würden die wenigsten in Kauf nehmen: Für 30 Prozent dürfte ein E-Auto nicht mehr kosten, 44 Prozent würden höchstens 2.500 Euro Aufschlag akzeptieren und nur acht Prozent würden Zusatzkosten von bis zu 5.000 Euro hinnehmen. Fast jeder Dritte (28 Prozent) verlangt außerdem eine vergleichbare Reichweite. Nur für fünf Prozent wären deutliche Abstriche in Ordnung. Bisher fahren hierzulande nur wenige hundert Autos mit E-Antrieb. Der Bund will bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos und bis 2030 mindestens sechs Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straßen bringen. (ses)
Umfrage: Forderung nach Förderung der Elektromobilität
Einer Dekra-Umfrage zufolge wünschen sich viele Autofahrer staatliche Förderungen für Elektrofahrzeuge.