Peter Boecker, Leiter Abteilung Kraftfahrtschaden der DEVK Versicherungen, dürfte neben den Verbänden ZKF und BVdP einer der maßgebenden Auslöser dafür gewesen sein, dass sich die HUK-Coburg und die Innovation Group am 7. Februar auf ein Ende des Signalisationsstreits verständigt haben. Im Gegensatz nämlich zu anderen Versicherungen wie der Allianz, den Provinzialen, der VKB oder auch der SPN-Kooperation, welche monatelang lediglich mit Auftragsboykott gegenüber allzu gelb ausstaffierten Partnerbetrieben drohten, kündigte die DEVK zu Jahresbeginn tatsächlich rund 20 ihrer Partnerbetriebe mit HUK-Vollsignalisation die weitere Zusammenarbeit auf. Innovation Group folgte mit der Kündigung von 5 Betrieben.
Als das Ende des Signalisationsstreits durch eine Meldung im AUTOHAUS-Schadensmanager öffentlich bekannt wurde, gab Peter Boecker folgendes Statement ab:
"Nach unserem bisherigen Kenntnisstand bewerten wir den zwischen der Innovation Group und der HUK-COBURG vereinbarten reduzierten Außenauftritt der Marke ,Die Partnerwerkstatt’ als Schritt in die richtige Richtung. Als DEVK begrüßen wir grundsätzlich die Bemühungen um ein sachliches Vorgehen – mit dem Ziel, die bisherigen Kooperationen mit den Werkstätten (wieder) fortführen zu können.
Ob das Entfernen der vielfältigen bisherigen Versicherungslogos im Ergebnis tatsächlich dazu führen kann, die Marke zu neutralisieren, bleibt abzuwarten. Standards im Hinblick auf Qualität und Professionalität sind sicher wünschenswert und geben den Werkstattkunden auch die Sicherheit in Bezug auf die Arbeit der Werkstatt. Für den einzelnen Unternehmer im eigenen Marktumfeld können sie natürlich nicht immer maßgeschneidert sein."
"Werden unser Kooperationsangebot erneuern"
Im weiteren Verlauf seines Statements gegenüber unserer Redaktion sagte Boecker: "Die DEVK legt in ihrem Werkstattnetz traditionell Wert auf höchstmögliche Regionalität und Top-Qualität. So gewähren wir unseren Kunden und Geschädigten auf die durchgeführten Arbeiten eine einzigartige Garantie von 10 Jahren. Nur schweren Herzens hatten wir uns zur Kündigung entschlossen. Wir wollen in der anstehenden Phase der Beruhigung ebenfalls Entgegenkommen zeigen und werden gegenüber den gekündigten Partnerwerkstätten unser bisheriges Kooperationsangebot erneuern. Dies mit dem Ziel, den Werkstattmarkt für alle Beteiligten auch perspektivisch fair und auskömmlich zu gestalten." (wkp)