Die Spende der Versicherungskammer Bayern entspricht nicht zu 100 Prozent dem aus der TV-Werbung bekannten "blauen Schirm" und doch gibt es Gemeinsamkeiten: Neun Notdächer und 22 großflächige Planen überreichte man der Feuerwehr in der Pfalz vor einigen Wochen. Somit ist man für zukünftige Großschadenslagen nach Hagelunwettern und Stürmen noch besser geschützt. Die Notdächer sind spezielle Planen, die innerhalb kurzer Zeit mittels einer Feuerwehr-Drehleiter oder eines Krans auf das Dach gehoben und so befestigt werden, dass kein weiteres Regenwasser in das Haus eindringen kann. Da die Einsatzkräfte das Dach nicht betreten müssen, lassen sich die Notdächer schneller und sicherer aufbringen als herkömmliche Planen.
Notdächer bereits mehrfach kumulbewährt
Ein Notdach ist bis zu 18 Meter lang und 16 Meter breit. Die Planen im Landkreis Südwestpfalz haben eine Gesamtfläche von über 4.000 qm, was einem halben Fußballfeld entspricht. Damit können etwa 20 Häuser abgedeckt werden. Die Versicherungskammer Bayern investierte rund 10.000 Euro in diese Ausrüstung. Weitere Notdächer wurden 2020 bereits in Ludwigshafen stationiert. "Bereits nach dem Kumul ‚Jörn' im Jahr 2019 haben wir die ‚Aktion Notdach‘ ins Leben gerufen und den Feuerwehren in der Pfalz und Bayern Notdächer zur Verfügung gestellt", so Dr. Christian Krams. "Diese kamen auch letztes Jahr nach dem verheerenden Hagelsturm ‚Denis' in den bayerischen Ortschaften Bayersoien und Benediktbeuern zum Einsatz, dem zweitgrößten Ereignis in der Unternehmensgeschichte der Versicherungskammer. Da vor Ort alle Dächer durch riesige Hagelkörner zerstört wurden, haben die Notdächer dort hervorragende Dienste geleistet. Gute Prävention ist uns ein wichtiges Anliegen, daher weiten wir die Aktion nun mit noch umfangreicherer Ausstattung aus."