"Wir werden den ZKF in den kommenden Monaten ,modifizieren‘ und dabei ein Programm von wichtigen Maßnahmen entwickeln, was dem stattfindenden Wandel in der Gesellschaft und unserer Innungsstruktur folgt", so Hürter. Es müsse ein "ganz neues Interesse an der Verbandsarbeit und den Verbandsvorteilen für den einzelnen Betrieb" entstehen, sodass letztlich eine verjüngte und verbesserte Struktur im Verband den Anforderungen der Mitglieder gerecht wird, forderte er weiter. Für die Reparatur in den führenden reparierenden Fachbetrieben ergeben sich nach seiner Meinung "neue Chancen, insbesondere auch im Schadenmanagement".
An den Top-Betrieben werde es "keinen Weg vorbei geben", was neue Verhandlungspositionen eröffne und Betriebe, die wirtschaftlich und innovativ aufgestellt sind, stärken wird. Aber auch im Neubau und der Reparatur von Nutzfahrzeugen stünden Veränderungen bevor, insbesondere bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene. Hierzu merkte der ZKF-Präsident an: "Wichtig im Nutzfahrzeugbereich ist die gute Zusammenarbeit mit den Verbänden und Institutionen, wie z. B. ZDK und VDA. Dies zeigt sich in allen Diskussionen um zukünftige Entwicklungen."
"Kaskokürzungen rechtssicher vermeiden"
Anschließend referierte RA Henning Hamann, Geschäftsführer der Kanzlei Voigt Rechtsanwalts GmbH, über den Bereich "Rechtssicher Kaskokürzungen vermeiden" und zeigte den Teilnehmern auf, welche Grundlagen der jeweiligen Reparatur im Vertragsrecht zugrunde liegen und wie Betriebe Kürzungen bei Kasko-Regulierungen verhindern können, insbesondere auch im Bereich der Kasko-Schäden an Elektrofahrzeugen.
Im Impulsvortrag überzeugte die Nachwuchsförderin der "Agentur MMP Marketing mit Pfeffer", Nicole M. Pfeffer, die Teilnehmer, dass der Nachwuchs im Handwerk nicht nur allein mit Social Media gewonnen wird, sondern es wichtig zu wissen ist, wie die Next Generation nachhaltig und langfristig für die Branche und das Unternehmen begeistert werden kann, auch mit Nutzung der sogenannten "Dopamin-Spritze".