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Nachhaltigkeit: Nissan stellt auf CO2-reduziertes Aluminium um

21.05.2024 14:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Nissan Reifen Nachhaltigkeit
Räder, Fahrwerksteile, Achsteilen und Kabelbäume aus "grünem" Aluminium setzt Nissan bereits seit April in der Produktion ein. Hergestellt werden die Komponenten in Japan, den Vereinigten Staaten und in Europa.
© Foto: Nissan

Nissan setzt seit April 2024 in neuen und aktuellen Modellen CO2-reduzierte Aluminiumteile aus "grünem" oder recyceltem Aluminium ein. Dieser Schritt verringere die CO2-Emissionen in der Produktion um bis zu 95 Prozent.

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Eine vollständige Umstellung auf CO2-arme Aluminiumteile will Nissan bis 2030 realisieren. Die einzige Einschränkung, die sich der japanische Automobilhersteller derzeit noch vorbehält, sind Teile, bei denen lediglich eine geringe Menge an Aluminium anfällt.

CO2-Neutralität im Fokus

Der Werkstoff Aluminium macht etwa zehn Prozent des Fahrzeuggewichts aus. Durch die Verwendung von Aluminium mit geringem CO2-Ausstoß vollzieht Nissan nach eigenem Bekunden "einen wichtigen Schritt in Richtung CO2-Neutralität", die der Automobilhersteller bis 2050 über den gesamten Lebenszyklus seiner Fahrzeuge anstrebt. Dazu soll künftig neben Rohstoffgewinnung, Herstellung und Nutzung auch das Recycling oder die Wiederverwendung von Altfahrzeugen gehören.

Grünes Aluminium wird mit Strom produziert, der nicht aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Dadurch lassen sich die CO2-Emissionen während der Produktion um etwa fünfzig Prozent reduzieren. Mit recyceltem Aluminium können die CO2-Emissionen um etwa 95 Prozent3 verringert werden. Bei beiden Berechnungen wurde zugrunde gelegt, dass der entsprechende Anteil der Aluminiumrohstoffe mit elektrischer Energie aus Kohleverstromung verarbeitet wird.

Welche Komponenten bereits CO2-arm sind

Ab dem Geschäftsjahr 2027 wird laut Nissan für alle neuen Modelle CO2-armes Aluminium verwendet. Für aktuelle Modelle startet Nissan bereits im laufenden Geschäftsjahr den Einkauf von Rädern, Fahrwerksteilen, Achsteilen und Kabelbäumen, die aus grünem Aluminium in Japan, den Vereinigten Staaten und in Europa hergestellt werden.

Bereits bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 (am 31. März 2025) sollen dadurch etwa zwanzig Prozent des neu geförderten Aluminiums, das Nissan für in diesen Märkten beschaffte Autoteile verwendet, durch grünes oder recyceltes Aluminium ersetzt werden. Für in Japan hergestellte Fahrzeugteile hat Nissan bereits von Kobe Steel, Ltd. und der UACJ Corporation CO2-arme Aluminiumbleche gekauft.

Nachhaltigkeit als Unternehmensziel

In Zukunft wird Nissan laut eigener Aussage "weltweit für alle Aluminiumteile einschließlich verarbeiteter Komponenten CO2-armes Aluminium verwenden, um die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren".

Der Autobauer stelle Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt seiner Geschäftstätigkeit und strebe eine sauberere, sicherere und integrativere Welt an. Die "Arbeit an der Verwirklichung einer nachhaltigen Gesellschaft" soll weiter beschleunigt werden.

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