Gerade bei hohen Geschwindigkeiten könne die intensive Smartphone-Nutzung sogar tödlich enden, warnt Mobil in Deutschland e.V.. Schaue man beispielsweise bei Tempo 40 nur 7 Sekunden auf sein Handy, lege man die nächsten rund 75 Meter quasi im "Blindflug" zurück. Bei Tempo 130 sind es bereits über 250 Meter! "250 Meter, in denen man nicht sieht, was auf der Straße vor einem passiert. Die derzeit steigenden Unfallzahlen belegen ebenfalls diese These", so der Club.
Laut einer amerikanischen Hochrechnung habe es in den Vereinigten Staaten rund 3.000 Verkehrstote im Jahr durch Ablenkung am Steuer bei rund 100.000 Verletzten gegeben. Heruntergerechnet auf Deutschland wären das 750 Verkehrstote pro Jahr und 25.000 Verletzte.
Club setzt mit TÜV SÜD auf neue Verkehrssicherheitskampagne
Der Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. hat daher gemeinsam mit dem TÜV SÜD und weiteren namhaften Partnern eine Verkehrssicherheitskampagne gestartet, die sich ausschließlich mit der Gefahr der Smartphonenutzung am Steuer auseinandersetzt: BE SMART! Hände ans Steuer – Augen auf die Straße. Es sollen möglichst viele Menschen sensibilisiert werden, das Smartphone während der Fahrt eben nicht in der Hand zu nutzen. Hier gebe es alternative Möglichkeiten wie Freisprecheinrichtungen oder Car Kits, die die legale und sichere Nutzung während der Fahrt gewährleisten können.
Das Thema "Smartphonenutzung am Steuer" gewinne zunehmend an Bedeutung. Auch im neuen Videoblog von Mobil in Deutschland mit dem Titel "Mike macht Mobil!" werde die Thematik in der aktuellen Folge aufgegriffen. "Es gilt, das Smartphone verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu nutzen. Für sich und auch für andere", so Präsident Michael Haberland. (wkp)