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Kompaktklasse: GTÜ testet Sommerreifen

08.04.2014 16:04 Uhr
Kompaktklasse: GTÜ testet Sommerreifen
In der Kompaktklasse überzeugten alle elf getesteten Sommerpneus der Größe 225/45 R 17 beim Praxischeck der GTÜ. Das Plus an Sportlichkeit hat jedoch seinen Preis.
© Foto: GTÜ mbH

Wer seinen Kompaktwagen demnächst auf fabrikneue Sommerreifen umrüstet, kann sich ruhigen Gewissens auch für eine etwas größere Dimension entscheiden, muss dafür allerdings tiefer in die Tasche greifen. "Gutes Rad ist teuer" lautet die Quintessenz des aktuellen Reifentests von GTÜ und ACE.

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Sportliche Optik ist längst auch in der Kompaktwagenklasse serienmäßig. Dazu gehören für viele auch größere "Schlappen". Doch wirken die sich auf die Sicherheit aus? Mit dieser Frage haben sich die Prüfexperten der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) aktuell beschäftigt und vor dem nahenden Saisonwechsel elf handelsübliche Sommerreifen der Größe 225/45 R 17 getestet. Das Ergebnis: Wer demnächst seinen Kompakten auf fabrikneue Sommerreifen umrüstet, kann sich ruhigen Gewissens auch für eine etwas größere Dimension entscheiden. Diese Reifen sind laut GTÜ-Urteil ohne Ausnahme unterm Strich entweder empfehlenswert (7) oder sehr empfehlenswert (4). Dabei begutachteten die GTÜ-Experten gemeinsam mit den Testern des ACE Auto Club Europa die Reifeneigenschaften auf dem Gebiet Sicherheit etwa bei nasser und trockener Fahrbahn sowie in den Bereichen Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Dabei überzeugten die Breitreifen fast durch die Bank mit hohen Sicherheitsreserven selbst auf nasser Straße.

Preisspanne im Durchschnitt von 400 bis 556 Euro pro Vierer-Satz

Bewertet wurden die Fabrikate in insgesamt zwölf einzelnen Kategorien. Aus der Prüfung von GTÜ und ACE ging der Conti SportContact 5 mit 143 von 190 erreichbaren Punkten als Testsieger hervor. Der Preis für einen Vierer-Satz dieser Reifen ist mit einem vom Bundesverband Reifenhandel ermittelten Durchschnittspreis von 556 Euro von allen getesteten Mitbewerbern allerdings auch am höchsten. Vom Einkaufspreis her betrachtet am günstigsten ist der Apollo Aspire 4GXL (119 von 190 Punkten/empfehlenswert), bei dem der Reifensatz lediglich um die 400 Euro kostet.

Und noch etwas gibt die GTÜ mit Blick auf die Reifendimension zu bedenken: Gegenüber der für die Kompaktklasse noch gängigen Standardgröße 205/55 R 16 müssen Käufer von Reifen der getesteten größeren Dimension 225/45 R 17 generell mit rund 100 Euro mehr rechnen, wobei die Kosten für Felgen dann noch extra oben drauf kommen.

Nebeneffekt: Direkteres Fahrgefühl

Außerdem sollte jedem Liebhaber sportlicher Optik klar sein, dass der verringerte Querschnitt auch Einbußen beim Abrollkomfort nach sich ziehen kann, denn die Reifenflanke ist zu einem großen Teil an der Federung und Dämpfung kleiner Fahrbahnunebenheiten beteiligt. Kanaldeckel und Fugen können daher stärker bis in den Innenraum durchdringen, gibt die GTÜ zu bedenken. Die flache, steife Reifenflanke sorgt andererseits aber auch für eine direktere Übertragung der Lenkbewegungen zur Straße hin. Der Reifen walkt und arbeitet weniger auf dem kurzen Weg zwischen Straße und Felge, was in der Summe ein direkteres Fahrgefühl vermittelt. (lk)

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