Für 9,2 Millionen Autofahrer in Deutschland ändern sich im nächsten Jahr die Regionalklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Rund 5 Millionen müssen mit einer höheren Einstufung rechnen, 4,2 Millionen profitieren von besseren Regionalklassen. Rund 32,8 Millionen Versicherungsnehmer bleiben in ihren bisherigen Klassen, wie der Branchenverband GDV mitteilt. Eine günstigere Einstufung bedeutet aber nicht zwangsläufig niedrigere Versicherungsprämien. Die Regionalklasse ist nur eine von mehreren Komponenten, die die Höhe des Versicherungsbeitrags für Haftpflicht und Kasko beeinflussen.
Einmal jährlich wertet der GDV aus den 413 deutschen Zulassungsbezirken das Unfallgeschehen der dort gemeldeten Fahrzeuge aus. Besonders gute Schadenbilanzen erreichten Autofahrer in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Am anderen Ende sind Großstädte sowie Teile Bayerns gelistet. Die schlechteste Schadenbilanz weist wie in den Vorjahren Berlin auf. Dort waren die Schäden mehr als ein Drittel höher als im Bundesdurchschnitt.
Auch in den Kasko-Versicherungen kommen auf viele Autofahrer Änderungen in den Regionalklassen zu: Für fast 3,5 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherte gelten künftig bessere, für gut 2 Millionen höhere Einstufungen. Bei rund 31,2 Millionen Versicherungsnehmern - fast 85 Prozent – bleibt alles beim Alten. (SP-X)