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GTÜ zu Smart-Repair: Drücker am Werk

11.08.2018 18:11 Uhr
GTÜ zu Smart-Repair: Drücker am Werk
Alternative Instandsetzungsmethoden sparen effektiv Kosten und erhöhen den Fahrzeugwert, stellt die GTÜ fest.
© Foto: GTÜ

Kleine Dellen und Kratzer am Auto sind ärgerlich. Vor allem dann, wenn das Fahrzeug weiterverkauft werden soll oder zur Leasingrückgabe ansteht. Dabei kann man heute problemlos den Wagenwert mit Smart-Repair Technologien wieder steigern. Darauf weist aktuell die GTÜ hin.

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Auch kleine und kleinste Unfallschäden müssen nicht immer gleich teuer ausfallen, sagen die Sachverständigen der GTÜ in Stuttgart. "Mit alternativen Reparaturmethoden lässt sich bei kleineren Unfallschäden an der Außenhaut die Kostenbremse ziehen. Viele Fachwerkstätten haben Smart-Repair bereits im Programm."

Kosteneinsparung bis zu 80 Prozent

Unterschieden werde bei dieser Methode zwischen dem Ausdrücken von innen mittels entsprechender Hebelwerkzeuge und der Ausziehmethode von außen. Bis zu 80 Prozent der Kosten können laut den GTÜ-Experten bei kleinen Beulen beispielsweise mit dem Ausdrück-Verfahren gespart werden. Die Drücker-Methode könne jedoch nicht bei allen Karosserieteilen angewendet werden. Die zu behandelnde Stelle muss für den Einsatz des Spezialwerkzeugs zugänglich sein. "Mit dieser Methode lassen sich Dellen mit einer Tiefe bis zu einem Millimeter und einem Durchmesser von bis zu sechs Zentimetern vollständig ,herausmassieren', ohne dass Schäden am Lack zurückbleiben."

Instandsetzung schwer zugänglicher Stellen

Größere Schäden lassen sich dagegen mit einer anderen alternativen Reparaturmethode rasch beheben. Vor allem an Stellen, die von innen schwer zugänglich sind, rechnet sich dieses Verfahren, so die GTÜ. So müsse beispielsweise bei einer Tür die Innenverkleidung nicht mehr abgebaut werden. Hier wird ein kleiner Metallstift direkt auf die Beule geschweißt. Anschließend wird die Delle elektropneumatisch herausgezogen, der Metallstift abgedreht und abgeschliffen. Allerdings muss bei dieser Methode die behandelte Stelle neu lackiert werden.

Möglichkeiten und Grenzen der Kunstoffreparatur

Auch in Sachen Kunststoffreparatur hat sich nach Beobachtung der GTÜ-Sachverständigen Einiges getan: "Mittlerweile stehen verbesserte Reparaturmaterialen zur Verfügung, die eine hochwertige und sichere Instandsetzung aller Kunststoffarten ermöglichen. Sowohl Kratzer, Risse und Löcher als auch abgebrochene Befestigungselemente am Stoßfänger lassen sich wieder in Ordnung bringen. Natürlich gibt es auch technische und wirtschaftliche Grenzen bei der Kunststoffreparatur. Wenn sich die Form des Kunststoffteils verändert hat oder die Kosten über den Ersatzteilpreisen liegen, sollte man von einer derartigen Reparatur absehen."

"Insgesamt beachtliches Einsparpotenzial"

Rechne man die Kosten für alternative Reparaturmethoden zusammen und vergleiche diese mit konventionellen Kosten für Karosserieschäden, so ergebe sich unterm Strich ein beachtliches Einsparungspotenzial.   (wkp)

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