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GDV: Werkstatt-Stundensatz jetzt bei 188 Euro und für Lack bei 205 Euro

11.11.2024 05:52 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Mit dieser Entwicklung bei den Kosten für Werkstattleistungen im Vergleich mit der allgemeinen Inflation und der Prämie in Kraft-Haftpflicht ist der Gesamtverband der Deutschen Versicherer deutlich unzufrieden.
© Foto: Grafik GDV

Die massiven Teuerungen von Ersatzteilen, die bei einer Unfallreparatur benötigt werden, werden seit Jahren seitens der Versicherer scharf kritisiert. Vor kurzem wurde nun auch eine GDV-Auswertung veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die Stundensätze für die unterschiedlichen Arbeiten inzwischen auf 188 bis sogar 209 Euro angestiegen sind.

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Die Stundensätze sind 2023 auch in Kfz-Werkstätten "erneut deutlich gestiegen". Dies geht aus einer Auswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. "Arbeiten an der Mechanik, Elektrik oder der Karosserie kosteten 2023 im Schnitt 188 Euro pro Stunde, Lackierarbeiten sogar 205 Euro. Beide Preise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent", sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Mit dem erneuten Preisanstieg setze sich eine Entwicklung fort, die der GDV seit 2017 beobachte: "Die Werkstattkosten steigen schnell: Während der Verbraucherpreis-Index von 2017 bis 2023 um etwa 20 Prozent gestiegen ist, haben Werkstätten und Lackierereien ihre Stundensätze im selben Zeitraum um rund 40 Prozent erhöht", so Asmussen. 

KH-Schaden von 2.700 auf 4.000 Euro gestiegen

Bei den Versicherern führen die höheren Stundensätze zusammen mit den ebenfalls steigenden Ersatzteilpreisen zu wachsenden Reparaturkosten nach Unfällen, wie vom Verband in Berlin verlautbart wird. "Im vergangenen Jahr kostete ein Pkw-Sachschaden die Kfz-Haftpflichtversicherer im Durchschnitt rund 4.000 Euro, das waren 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr", sagt Asmussen. 2017 hatte dieser Wert seinen Worten zufolge noch bei rund 2.700 Euro gelegen.

Die deutschen Kfz-Versicherer hatten 2023 unter anderem "aufgrund der stark gestiegenen Reparaturkosten einen Verlust in Höhe von über drei Milliarden Euro" hinnehmen müssen. Für dieses Jahr rechnen die Kfz-Versicherer mit einem weiteren Verlust von rund zwei Milliarden Euro.

Die Auswertungen des GDV der Stundensätze von Kfz-Werkstätten und Lackierereien basieren auf Daten der Sachverständigenorganisation DEKRA. Für die aktuelle Studie lagen Daten ab 2017 vor.

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