"Noch völlig offen" sei derzeit, ob sich die im März 2005 bei Ebay-Motors neu geschaffenen Kategorien "Autoteile mit Einbau" sowie "Werkstattdienstleistungen" lediglich für die Vermarktung von Inspektionen, Ölwechseln oder Standardreparaturen eignen oder auch zur aktiven Steuerung von Unfallreparaturen genutzt werden können. Dies teilte diese Woche Christian Koeper, Senior Manager Fahrzeugteile und Zubehör bei Ebay Motors, gegenüber AUTOHAUS SchadensManager mit. Koeper legt dabei auch Wert auf die Klarstellung, dass Ebay selbst keine Reparatursteuerung betreiben wolle, sondern reiner Anbieter der entsprechenden Internet-Plattform sei, auf der möglicherweise künftig die Konzentration des Geschäftsfeldes entsprechend gebündelt sein könnte. Die Kopplung von Online-Verkauf und Offline-Inanspruchnahme sei besonders im Service- und Reparaturgeschäft von Bedeutung. Um Industrie und Handel sowie interessierten Käufern auch in diesem Bereich einen Anlaufpunkt bei Ebay Motors zu bieten, sollen die neuen Kategorien "vornehmlich von Werkstätten und Filialbetrieben genutzt werden, um über Ebay Kunden für deren Reparaturgeschäft zu gewinnen". Fakt sei, dass Ebay Motors bereits heute einen bedeutenden Anteil an der Vermarktung von Fahrzeugteilen und Zubehör im Internet habe und über die reichweitenstärkste Website zum Thema Automobil verfüge. Im Monat Mai 2005 verzeichnete Ebay Motors 5,3 Mio. unterschiedliche Nutzer. Nach dem Muster eines "offenen Marktplatzes" werde die weitere Entwicklung von Ebay durch die Nutzer selbst "aktiv mitgestaltet". Koeper: "Warum sollten also nicht auch die im Bereich der Schadensreparatur tätigen Unternehmen Ebay als Kommunikations- und Absatzkanal nutzen? Zurzeit kann jedoch in keiner Weise der Anteil von Ebay am Aftermarket-Volumen bzw. an den Vermittlungen von Wartungsaufträgen antizipiert werden." (wkp)