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ADAC Prognose: Zahl der Verkehrstoten sinkt 2024 leicht

30.12.2024 07:17 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Wenn die Prognose des ADAC stimmt, wird es 2024 knapp 80 Verkehrstote weniger zu beklagen geben als ein Jahr davor.
© Foto: DEKRA

Noch bevor die letzten beiden Monate des laufenden Jahres vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden ausgewertet sind, wagt der ADAC die Prognose, dass 2024 mit rund 2.760 Verkehrstoten enden wird.

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Im Jahr 2024 werden nach Schätzungen des ADAC etwas weniger Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland ums Leben kommen als im Vorjahr. So rechnet der Mobilitätsclub für dieses Jahr mit rund 2.760 Verkehrstoten nach 2.839 Getöteten im Jahr 2023. Das ist ein Rückgang von 2,8 Prozent. Ein Minus von 2,0 Prozent prognostiziert der ADAC außerdem bei der Zahl der Verunglückten, die von 369.396 auf rund 362.000 sinken werde.

Geringe Änderungen werden sich teilweise auch bei den Unfallzahlen ergeben. Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle wird mit 2.510.000 nur um 0,4 Prozent unter der Vorjahreszahl (2023: 2.519.525) liegen. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sinkt nach Einschätzung des ADAC von 291.890 um 1,7 Prozent auf 287.000.

Der leichte Rückgang bei den Verkehrstoten sei erfreulich, reiche jedoch "bei weitem nicht aus, um das Ziel aus dem ,Pakt für Verkehrssicherheit' zu erreichen". Diese Vereinbarung aus dem Jahr 2021 sieht vor, die Getötetenzahl bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent zu reduzieren.

Der ADAC hofft deshalb, dass die Reihe neuer Fahrassistenzsysteme, die seit Juli 2024 verpflichtend in allen Neufahrzeugen eingebaut sein müssen, die Zahl und die Schwere der Verkehrsunfälle weiter reduzieren wird. So überwacht etwa die Müdigkeitserkennung dauerhaft die Aufmerksamkeit des Fahrers und kann so im Extremfall das Einschlafen des Fahrers frühzeitig erkennen.

Für Lkw sind "Totwinkel-Assistenten" vorgeschrieben, die beim Abbiegen die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen. Die Einführung des Führerscheins mit 16 und die damit verbundene Ausweitung des Lernzeitraums mit Begleitung könnten ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten, um das spezielle Unfallrisiko junger Fahrer zu verringern.

Mit Sorge verfolgt der ADAC dagegen den steigenden Anteil älterer Personen bei den getöteten Radfahrenden. Der Trend zum Pedelec begünstige diese Entwicklung. Vorhandene Trainingsangebote zur Reduzierung des Unfallrisikos sollten genutzt werden, um sich über die besonderen Gefahren bewusst zu werden. Der ADAC unterstreicht deshalb seine fortwährende Verpflichtung, die Verkehrssicherheit in Deutschland zu verbessern und unterstützt als Partner nachdrücklich die Kampagne #mehrAchtung für ein besseres Miteinander auf den Straßen.

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