Im August 2024 sind in Deutschland rund 35.600 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das sechs Prozent oder 1.900 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten stieg um 14 auf 281. Insgesamt registrierte die Polizei im August 2024 dagegen ein Prozent oder 1.800 Straßenverkehrsunfälle weniger als im Vorjahresmonat (rund 201.700).
14 Tote mehr als 2023
Im Zeitraum Januar bis August 2024 erfasste die Polizei insgesamt 1,6 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 192.000 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 1.837 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 (+1 %) gestiegen. Das sind exakt die 14 Unfalltoten mehr, die im August 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat zu beklagen waren und damit die gesamte Jahresbilanz wieder negativ werden ließen. Noch bis Juli waren die Opferzahlen absolut identisch.
Dagen ist zumindest die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa gleichgeblieben. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank im selben Zeitraum sogar um ein Prozent oder 1.600 auf 239.900.
Welche Bundesländer sich verbessert haben
Im 8-Monatszeitraum von Januar bis August 2024 konnten Niedersachsen (–39 Verkehrstote), Sachsen (–22) und Sachsen-Anhalt (–21) die meisten Verbesserungen erzielen. Ebednfalls weniger tödlich Verunglückte gab es zu beklagen im Saarland (–12), Thüringen (–8), Schleswig-Holstein (–6), BadenWütrttemberg (–4).
9 Bundesländer mit Verschlechterungen
Dagegen kam es gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 in einigen Bundesländeren wieder zu mehr Verkehrsunfällen mit tödlich verletzten Personen. Die traurige Bilanz mit 23 Todesopfern mehr führt dabei Mecklenburg-Vorpommern vor Hessen (+21), Berlin und Nordrhein-Westfalen (jeweils +18) an. Mehr Unfalltote gab es außerdem in Bayern (+16), Brandenburg (+11), Rheinland-Pfalz (+9) sowie Bremen und Hamburg (jeweils +4).
Trotz einer Vielzahl von Präventivmaßnahmen gehen Unfallforscher derzeit nicht davon aus, dass es im restlichen Verlauf des Jahres 2024 noch zu signifikanten Rückschritten bei der Zahl der Verkehrstoten gegenüber dem Vorjahr kommen wird.