Gut eine Woche nach Ende der Marathon-Anhörung von Kritikern der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin ist offen, wann das Land Brandenburg grünes Licht für das Projekt gibt. Das Landesamt für Umwelt prüfe die Einwendungen unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Erörterung, teilte das Umweltministerium in Potsdam mit. Wann das abgeschlossen sei, sei nicht absehbar.
Tesla will ab Sommer 2021 in Grünheide mit 12.000 Beschäftigten eine halbe Million Autos im Jahr herstellen. Tesla baut das Werk gegenwärtig mit vorläufigen Teilzulassungen auf eigenes Risiko.
Naturschützer und Anwohner befürchten hohen Wasserverbrauch und Verkehrsprobleme. Sie hatten bei der Anhörung kritisiert, dass nicht alle Unterlagen vorlägen. Der Landesgeschäftsführer der Grünen Liga Brandenburg, Michael Ganschow, sagte am Montag, wenn das das Landesumweltamt die Unterlagen neu auslegen würde, könnten wieder neue Einwände gestellt werden. Der stellvertretende FDP-Bundestagsfraktionschef Michael Theurer warnte im 'Handelsblatt': "Wer in Sonntagsreden aus Klimaschutzgründen nach dem Elektroauto ruft, darf am Montag nicht den Bau einer Elektroautofabrik verhindern." (dpa)
Fahrvergnüger