Hannover muss auf Druck des niedersächsischen Umweltministeriums das Fahrverbot für Autos mit zu hohem Abgasausstoß entschärfen. Die Stadt machte am Mittwoch zwar klar, dass sie die Anordnung von Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) für unsinnig hält. Dennoch wurde akzeptiert, dass das Land in dieser Sache grundsätzlich weisungsbefugt ist, hieß es. Von Dienstag an dürfen nun in der Umweltzone in Hannover wieder Autos mit gelber Plakette fahren. Bundesweit waren zu Jahresbeginn in mehreren Städten die Fahrverbote verschärft worden. Nach Ansicht des Autofahrerclubs ADAC führen die Maßnahmen nicht zu einer nennenswerten Verbesserung der Luftqualität. Umweltminister Sander hatte die Landeshauptstadt per Erlass aufgefordert, alle Autos mit Dieselmotor der Euro-3-Norm mit gelber Plakette wieder zuzulassen (wir berichteten). Stattdessen sollten bessere Ampelschaltungen für eine "Grüne Welle" und weniger Abgase sorgen. Das Verbot war in Hannover von SPD und Grünen eingeführt worden. (dpa)
Politischer Druck: Hannover muss Fahrverbot für Autos entschärfen
Die Stadt machte am Mittwoch zwar klar, dass sie die Anordnung von Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) für unsinnig hält. Dennoch wurde akzeptiert, dass das Land in dieser Sache grundsätzlich weisungsbefugt ist.