Die Hamburger sind einer Studie zufolge beim Autokauf besonders umweltbewusst. Schlusslicht im bundesweiten Vergleich sind die Saarländer, die sich bei der Anschaffung eines Neuwagens am wenigsten für Fahrzeuge mit verringertem Schadstoffausstoß interessieren. In Hamburg entschied sich im ersten Halbjahr 2009 jeder vierte Autokäufer (28,6 Prozent) für einen besonders schadstoffarmen neuen Pkw, im Saarland nur jeder sechste (16,3 Prozent). Das teilte der Auto Club Europa (ACE) am Donnerstag in Stuttgart mit. Für die Studie hatte der ACE den auf die einzelnen Bundesländer entfallenden Anteil neu zugelassener Pkw ermittelt, die die verschärften Bedingungen der Schadstoffklassen Euro 5 und 6 erfüllen. Mit 461.425 Autos fiel jeder fünfte der im ersten Halbjahr 2009 in Deutschland zugelassenen Pkw nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts in Flensburg in diese Gruppe. Der Untersuchung zufolge rangiert das "Autoland" Baden-Württemberg lediglich im Mittelfeld. Die südwestliche Bundesland werde mit einer Quote von 22,4 Prozent bei neu zugelassenen schadstoffärmeren Autos von den Flächenländern Bayern (25,5 Prozent) und Niedersachsen (28,1 Prozent) abgehängt, hieß es. Wesentlich geringer ausgeprägt ist dagegen die Sensibilität für saubere Technologien in Ostdeutschland: In Thüringen (18,9 Prozent), Sachsen (18,8 Prozent), Brandenburg (17,4 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (17 Prozent) lagen die Euro5/6-Quoten jeweils deutlich unter dem Bundesschnitt. (dpa/rp) Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.
- ACE-Studie - Umweltbewusstsein beim Autokauf (88.3 KB, IMAGE/GIF)