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Nachrüstung von Diesel-Pkw: "Rechtssichere Kriterien schaffen"

20.08.2018 09:03 Uhr
75 Jahre Breitschwert
Klaus Dieter Breitschwert war viele Jahre lang Präsident des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern.
© Foto: AUTOHAUS

In einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer fordert Klaus Dieter Breitschwert, Ehrenpräsident des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern, eine gesetzliche Regelung für die freiwillige Hardware-Nachrüstung von Dieselfahrzeugen.

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"Aktuell sehen wir die massive Gefahr, dass viele der über 10.000 bayerischen Autohäuser und Kfz-Werkstätten durch die Dieselkrise in eine existenzbedrohende Lage kommen", erklärt Klaus Dieter Breitschwert, Kfz-Händler und ehemaliger Landtagsabgeordneter, in einem Brief an Verkehrsminister Scheuer, der AUTOHAUS vorliegt. Das Schreiben sei auch im Namen von Andreas Schalk, Mitglied des Bayerischen Landtages (CSU), formuliert.

Die Gebrauchtwagenbestände würden überquellen von unverkäuflichen, oft noch jungen Euro 5-Dieselfahrzeugen. "Aus Angst vor Fahrverboten will niemand mehr diese Autos kaufen", so Breitschwert. Da Händler vertraglich verpflichtet seien, Leasingrückläufer zum ursprünglich kalkulierten Restwert anzukaufen, sei dies bei Euro 5-Diesel angesichts des eingetretenen Wertverfalls zwangsläufig mit einem Verlust von mehreren tausend Euro pro Fahrzeug verbunden.

Der Ehrenpräsident des Kraftfahrzeuggewerbes Bayen sieht daher "in einer gesetzlichen Definition von Kriterien für die Nachrüstung, bei deren Beachtung ein nachgerüstetes Dieselfahrzeug nicht von Fahrverboten betroffen wäre, einen richtungsweisenden Weg". Umrüstungen sollten Dieselbesitzern die Möglichkeit eröffnen, ihre Fahrzeuge durch technische vor etwaigen Fahrverboten zu bewahren. Nur dann würden Dieselfahrzeuge mit ihrem sparsamen und klimafreundlichen Antrieb wieder werthaltig. Breitschwert verweist auch auf die Wünsche des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, mit denen er voll übereinstimme.

"Begrüßenswert" wäre laut Breitschwert zudem eine freiwillige Unterstützung der Bestandsnachrüstung durch die Fahrzeughersteller. "Dies könnte zum Beispiel durch Bereitstellung von Mitteln wie für den beim Diesel-Gipfel beschlossenen kommunalen Unterstützungsfonds stattfinden", führt der ehemalige Landtagsabgeordnete aus. Mit Verweis auf die Einführung des Abgaskatalysators und des Dieselpartikelfilters, bei der die Nachrüstung durch ein öffentliches Förderprogramm finanziell unterstützt worden sei, regt er dies auch für die Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw an. (ah)

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