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Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg: Scharfe Kritik an Umwelthilfe

14.08.2018 11:42 Uhr
Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg: Scharfe Kritik an Umwelthilfe
Carsten Beuß, Hauptgeschäftsführer des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg
© Foto: Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg

Die DUH bastelt sich in Stuttgart einen neuen Stickoxid-Grenzwert, wenn die Belastung zu gering ist, bemängelt der Hauptgeschäftsführer des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg.

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"Was nicht passt, wird von der DUH passend gemacht" – mit diesen Worten kritisiert Carsten Beuß, Hauptgeschäftsführer des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg, den Umgang der Deutschen Umwelthilfe mit Stuttgarter Luftmessdaten. In Stuttgart-Sillenbuch hat die DUH nach eigenen Angaben Stickoxid-Messungen vornehmen lassen. Beuß: "Das Ergebnis war laut Pressebericht ein Wert von 31 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter, also deutlich unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. Statt zu melden, dass die Luft in Stuttgart-Sillenbuch in Ordnung ist, bastelt sich die DUH flugs einen eigenen Grenzwert und spricht davon, dass es Hinweise darauf gebe, dass bereits Konzentrationen ab 20 Mikrogramm gesundheitsschädlich seien."

Die DUH handele damit unseriös und dieser Eindruck verstärke sich, wenn die Stuttgarter Messwerte betrachtet werden, die sie auf der Seite www.duh.de/abgasalarm präsentiere, so der Branchenvertreter. Da werde eine Station DEBW118 genannt und dem Umweltbundesamt (UBA) zugeschrieben, an der ein Stickoxidwert von 82 Mikrogramm gemessen werde. "Das ist die Station am Neckartor und die 82 Mikrogramm sind vollkommen überholt, aktuell sind es noch 69,5 Mikrogramm", verweist Beuß auf die neuesten Messungen der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). Gleiches gelte für die Station DEBW116 Hohenheimer Straße, laut DUH 76 Mikrogramm, tatsächlich aktuell 64 Mikrogramm.

"Einseitig und unsachlich Stimmung gemacht"

Insgesamt sind in der DUH-eigenen Liste sieben Stuttgarter Messpunkte mit Werten zwischen 22,7 und 37,8 Mikrogramm enthalten. Dabei sei die Kirchheimer Straße in Sillenbuch noch gar nicht in der Liste – und die Stationen Stuttgart Bad Cannstatt (DEBW013) mit 27,3 Mikrogramm und Stuttgart-Stadtgarten mit knapp 25 Mikrogramm auch nicht. "Das sind zehn Messpunkte, an denen der Grenzwert unterschritten wird, dagegen stehen in der Liste der DUH elf Messpunkte mit Werten zwischen 42,7 bis zu den falschen 82 Mikrogramm. Auf diese Weise wird völlig einseitig und unsachlich Stimmung gemacht", betont Beuß.

Auf der Basis einer solchen Datenlage für ganz Stuttgart Fahrverbote anzuordnen, hält der Landeverband für nicht verhältnismäßig. Beuß: "Auf kunterbunt ermittelten Werten, können keine Fahrverbote fußen." Das Kfz-Gewerbe fordere das Land auf, für seriöse Messwerte zu sorgen, "bei denen belastete Stuttgarter Bereiche klar gegen Bereiche mit Grenzwertüberschreitungen abgegrenzt werden können". (dp)

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KOMMENTARE


Arno Bach

14.08.2018 - 16:56 Uhr

Das hat aber lange gedauert, bis es mal jemand auszusprechen wagt! Das Geschäftsmodell der DUH sind Einnahmen durch Abmahnungen.... eine Gesetzeslücke die unsere unfähigen Politiker offen gelassen haben- absichtlich oder unabsichtlich- das Geschäft der selbsternannten DUH hat mit Umweltschutz nicht das geringste zu tun.....Warum macht das die Presse nicht so permanent publik, dass der Abzockverein von der Politik und den Bürgern gemieden wird????


Dieter M. Hölzel

15.08.2018 - 10:35 Uhr

Dieser DUH einfach das Klagerecht entziehen und öffentliche Gelder entziehen,schon ist der Spuk dieser Abzocke"manieren" vorbei. In diesem Zusammenhang hat sich der ZDK auch nicht gerade mit Ru(h)m bekleckert. DUH hat bisher der Volkswirtschaft großen Schaden zugefügt, aber es könnte auch sein, dass die ge-samte Politkaste von Volkswirtschaft nicht all zu viel versteht, dafür aber mehr von Parteipolitik wozu offenbar reale Lebenserfahrung aus täglichem Broterwerb verpönt ist, denn Schule - Abi - Studium -Psychologie über das Liebesleben der" Ameisen " zu schwadronieren, lebt es sich doch recht bequem mit den Diäten als Abgeordneter oder gar Minister. Leider verstehen diese Leute nicht, was arbeitende Menschen hier zu Papier bringen, denn letztere haben keine Chance mit Theorien ihre Familie zu ernähren, wo selbst Theorien ad absurdum geführt werden, DUH ist ein Beispiel dafür, von der Politkaste gefördert.


UE

15.08.2018 - 11:51 Uhr

@Arno: ganz einfach: weil die Meldungen des DUH den Grünen schöööön in die Karten spielen. Es geht schon lange nicht mehr um die "Rettung" der Umwelt. Es geht nur noch um Machterhalt und Durchsetzung der eigenen politischen Interessen. Bei uns um die Ecke sollen 300 Hektar Wald abgeholzt werden, damit dort Windkrafträder aufbegaut werden können. Merkste was? Wir werden von Kacke bis Nacke verar***rt!


Markus T.

16.08.2018 - 09:45 Uhr

Werte Kommentatoren,Ihre sachlichen Anmerkungen unterstütze ich. Im Sinne einer konstruktiven Diskussionskultur möchte ich folgendes hinzufügen:@UE: so'n quatsch.@Dieter H. Hölzel: Das Klagerecht zu entziehen würde helfen. In dieser Form den Begriff "die Politikerkaste" zu verwenden ist ungefähr so hilfreich und zutreffend wie "Bullenschweine" für alle Polizisten und "Sozialschmarotzer" für alle Hartz-IV Empfänger inklusive alleinerziehender Mütter und Rentner zu verwenden.@ Arno Bach: zum Geschäftsmodell DHU stimme ich Ihnen zu. Der vorliegende Artikel ist bei weitem nicht der erste, der von den teilweise fragwürdigen Praktiken der DHU berichtet. Und es werden mehr Berichte.


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