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Milliarden-Sparpaket: Ernst Prost will Sanierungsbeitrag leisten

28.06.2010 10:13 Uhr
Milliarden-Sparpaket: Ernst Prost will Sanierungsbeitrag leisten
Liqui Moly-Chef Ernst Prost sorgt sich um den sozialen Frieden in Deutschland.
© Foto: Liqui Moly

Wie viele andere Besserverdiener kann der Liqui Moly-Chef das Sparpaket der Bundesregierung nicht verstehen. In einem Magazinbericht signalisierte er seine Bereitschaft, die Lastenverteilung gerechter zu gestalten.

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Liqui Moly-Chef Ernst Prost will seinen Beitrag zur Sanierung des deutschen Staatshaushaltes leisten. In einem Beitrag des Hamburger Magazins "Stern" erklärte der Manager, dass viele Besserverdiener und Vermögende hierzulande bereit seien, mehr Steuern zu bezahlen und die Lastenverteilung gerechter zu gestalten. "Mir ist das ein Rätsel, warum die Politik Leute vor einer höheren Belastung verschonen will, die gar nicht verschont werden wollen", sagte Prost.

Der Inhaber und Geschäftsführer des Motorenöl-Herstellers kritisierte die Sparmaßnahmen der Bundesregierung als unsozial: "Das so genannte 'Sparpaket' vergreift sich ausschließlich an den Kleinverdienern, den Armen, den sozial Schwachen – an den Menschen, die ohnehin mit jedem Cent rechnen müssen. /...) Das ist ungerecht und unverständlich."

Auch Porsche-Konzernbetriebsratschef Uwe Hück hält es für "ungerecht und einen Skandal, wenn die Folgen der Krise nur von den Geringverdienern getragen werden". Der Arbeitnehmervertreter sagte dem Magazin: "Ich erwarte von einer Regierung, dass sie Typen wie mich, die gutes Geld verdienen, stärker zur Kasse bittet". Zu den prominenten Kritikern gehören auch der Modeunternehmer Jürgen Hoch, Trigema-Chef Wolfgang Grupp, Schauspieler Joachim Fuchsberger und der Ex-"Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert.

"Staat muss endlich haushalten"

Prost forderte, dass der Staat sein maßloses "Geld-aus-dem-Fenster-werfen" beende. "Steuerschlupflöcher, Subventionen, Beamtenapparat, Bürokratie, unnötige Ausgaben – einfach alles, was unseren Bundeshaushalt belastet, gehört auf den Prüfstand und schnellstens im Sinne einer ausgeglichenen Einnahmen-Ausgaben-Politik korrigiert." Der Staat müsse endlich haushalten. "Sparen im eigentlichen Sinne bedeutet, Rücklagen für schlechte Zeiten bilden. Davon ist der Staat weit weg", so Prost.

Schwarz-Gelb hatte Anfang Juni das größte Sparpaket in der Geschichte der Bundesrepublik geschnürt. Die tiefsten Einschnitte gibt es bei Sozialleistungen, aber auch die Wirtschaft muss sich auf Milliardenbelastungen einstellen. Eine höhere Mehrwert- und Einkommensteuer schlossen Union und FDP vorerst aus. Auch die Renten sollen unangetastet bleiben. (rp)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

28.06.2010 - 12:29 Uhr

Sehr geehrter Herr Prost ! Diese unsägliche Politik ist resistent gegen jegliche Beratung erfolg-reicher Unternehmer. Wie zu hören und lesen war,herrscht große Freude darüber, statt 80 Mrd. Schulden " nur " 60 Mrd. neu zu machen. Die gedachten 20 Mrd. sind bereits wieder verplant,so als wäre das freies Kapital. Sie als Unternehmer wären längst pleite bei solcher Finanz- politik in Ihrem Unternehmen. Da der Fisch ja immer zuerst am Kopf be- ginnt zu stinken, werden jetzt diverse Einkommen bei der Politkaste und den Beamten erhöht. Merkel und Co. loten gerade aus, wie weit sie gehen können, die kleinen Leute auszupressen und auch die Renten zu kürzen. Hinzu kommen all´ jene Wahllügen über mehr Netto vom Brutto und Skandale wie in NRW mit den LINKEN. Man muss doch verstehen, wenn gerade die kleinen Leute entweder die RECHTEN oder LINKEN wählen, die das als Chance zum Besseren sehen. Ich sehe darin zwar keine Chance sondern das Gegenteil, aber was tun Leute die in tiefer Armut leben um ihr zu entkommen? Für blanken Unsinn wird unser Geld verplempert, man glaubt bei der Politik es mit Analphabeten zu tun zu haben. In der Bevölkerung macht sich bereits blanker HASS breit, bald wird es zur Randale kommen, der Anfang ist bereits in einigen Städten gemacht. Hier liegt auch der Grund, dass die Bundeswehr für innere Angelegen- heiten herhalten soll und das GG dahingehend geändert werden soll, in Form einer Beliebigkeits-"Politik" wie auch der Scheckbuch Diplomatie der letzten Jahre. Allerdings werden Sie, sehr geehrter Herr Prost, wenig Verständnis bei den Regierenden finden, es wird Ihnen kalte und blanke Ablehnung begegnen, wenn überhaupt diese Politkaste reagiert. Eine solche Politik hat unser Land nicht verdient !!! Vielen Dank für Ihren qualifizierten Kommentar, hoffentlich melden sich in Solidarität um unser Land noch viele Unternehmer !


oldsww1

28.06.2010 - 21:34 Uhr

und Herr Prost hat wenigstens die Möglichkeit seine Meinung öffentlich zu äussern. Der kleine Mann wird alle vier Jahre zur Wahlurne gebeten, hat ansonsten nix zu sagen und zu entscheiden.Und wenn sich die Politiker im Wahlkampf auf`s Land begeben werden wir alle belogen. Schluß mit der administrativen Demokratie, alle wichtigen Entscheidungen werden vom Volk abgestimmt und entschieden. Egal ob es um Kredite, Minarette oder andere wichtige Entscheidungen geht, der mündige Bürger ist gefragt. Ich zahle meine Steuern und will entscheiden was damit geschieht... Die herrschende Kaste lebt seit Jahren in einer völlig anderen Welt als das Volk. Da will der 70 jährige Landtagspräsident Peter Straub einen Porsche Panamera als Dienstwagen, um seine viel zu lange Amtszeit sportlich ausklingen zu lassen - S Klasse fahren ist zu langweilig ... unglaublich. Wo leben diese Leute eigentlich? Und davon hocken tausende in den deuschen Amtsstuben und Parlamenten. Hier muss dringend ein Umbau des Staates her - und das bevor die befürchtete Gewalt und der Hass weiter um sich greift. The Wind of Change ist in Deutschland dringend notwendig.


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