Autofahrer sollen beim "Idiotentest" nach dem Willen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mehr Mitspracherechte bekommen. "Betroffene sollen sich an Schiedsrichter wenden können, wenn sie sich bei der MPU ungerecht behandelt fühlen. Damit wollen wir die Rechte von Betroffenen stärken", sagte der CSU-Politiker der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag).
Ein Sprecher des Verkehrsministeriums bestätigte, dass die Beschwerdestellen Teil der geplanten Reform der medizinisch-psychologischen Untersuchungen (MPU) sind. Diese hatten Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart. Das MPU-Gutachten ist etwa bei alkoholauffälligen Fahrern Basis für die Entscheidung, ob sie einen entzogenen Führerschein zurückbekommen. Zuletzt mussten rund 95.000 Autofahrer im Jahr den Test machen. (dpa)