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Elektroautos: Dobrindt will Bau von Ladestationen vorantreiben

29.12.2014 09:39 Uhr
Elektromobilität: Die Zahl der Schnellladepunkte an deutschen Autobahnen soll deutlich erhöht werden.

Bis 2017 soll es an allen deutschen Autobahnraststätten "Strom-Tankstellen" für Elektrofahrzeuge geben. Die Betreiber werden beim Bau finanziell unterstützt.

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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will bis 2017 an allen deutschen Autobahnraststätten "Strom-Tankstellen" für Elektroautos einrichten lassen. Mit dem Elektromobilitätsgesetz habe die Bundesregierung zusätzliche Anreize für Elektroautos auf den Weg gebracht. "Jetzt geht es darum, die Ladeinfrastruktur zu verbessern", sagte Dobrindt der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). "Künftig soll es möglich sein, mit einem Elektrofahrzeug von der Nordsee bis an die Zugspitze zu fahren."

Dazu wird die Autobahn Tank & Rast GmbH nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums ihre rund 400 eigenen Raststätten an Bundesautobahnen mit Schnellladesäulen und Parkplätzen für Elektrofahrzeuge ausstatten. In einem ersten Schritt ist dem Bericht zufolge geplant, 50 Standorte für die neuen Ladesäulen auszurüsten. Bis 2017 sollten dann alle Ladesäulen und Parkplätze stehen.

Finanzspritze für Errichtung

Für die Baukosten gibt es laut "Passauer Neue Presse" eine Finanzspritze. Die Betriebs- und Unterhaltskosten seien vom Betreiber der Raststätte allein zu tragen. Für die bundesweit rund 30 Raststätten, die von anderen Unternehmen betrieben werden, würden identische Vereinbarungen angestrebt. Bisher gibt es in Deutschland rund 100 Schnellladepunkte für Elektroautos.

Die Bundesregierung hält weiter an ihrem Ziel fest, die Zahl der Elektroautos auf Deutschlands Straßen bis zum Jahr 2020 auf eine Million zu erhöhen. Experten halten das für unrealistisch. Bis Ende Oktober 2014 waren nur rund 24.000 zugelassen.

Weitere Impulse vom Bund gefordert

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) drängt deshalb auf mehr Antriebshilfen für das Geschäft. "Der Gesetzgeber sollte zusätzliche Impulse geben, wenn das Ziel von einer Million E-Mobile in 2020 erreichbar bleiben soll", sagte Verbandschef Matthias Wissmann den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Als möglichen Anreiz nannte er bessere Abschreibungsbedingungen für Firmenwagen.

Der ehemalige Bundesforschungsminister (CDU) sagte, dass die Branche in Deutschland bereits 17 Milliarden Euro in Elektromobilität investiert habe. Diese Ausgaben müssten bislang noch mit Gewinnen aus dem Verkauf von Autos mit traditionellen Antrieben finanziert werden. "Das kann man nicht unendlich lange so machen", sagte Wissmann. "Natürlich müssen sich auch E-Autos für den Hersteller eines Tages rechnen." (dpa/dpa-AFX)

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KOMMENTARE


Jürgen Sangl

29.12.2014 - 11:06 Uhr

Da bin ich aber beeindruckt. Mit einem Tesla geht das schon heute, was für ein Armutszeugnis für die deutsche Autoindustrie und die deutsche Regierung. Würden von der Regierung gerade einmal 10 Millionen Euro weniger für die Maut verschwendet, könnten in kürzester Zeit 1000 Schnelladestationen entstehen.


d.Buschhorn

29.12.2014 - 16:50 Uhr

Schön was Herr Dobrindt schon alles wollte.Betriebs-und Unterhaltskosten der Ladestation sind vom Betreiber zu tragen!!! Dann bin ich mal gespannt was dann eine Stunde oder die kWh an der Ladesäule kostet. Über die Höhe eines Zuschusses wird auch nicht geredet. Glaubt Herr Dobrindt den allen ernstes das Tank-und Raststellenbetreiber auch noch tausende Euros Eigenkapital in die Installation von Ladesäulen investieren. Bei den augenblicklichen Reichweiten, ausser z.Zt. Tesla, ist der Autobahnbetrieb mit E-Mobilen völliger Unsinn. Die meisten E-Mobile am Markt erreichen bei 130 Km/h Richtgeschwindigkeit nicht einmal 100 Km Reichweite zügige Überholvorgänge nicht einmal berücksichtigt.


Dieter M. Hölzel

30.12.2014 - 13:37 Uhr

Ist der Raststätten Betreiber nicht auch ein Geschäftspartner des Herrn Ministersund seines Parteisekretärs ??? Dann wird der Raststätten Betreiber vom Bund auch noch unterstützt, soviel ich weiß in England beheimatet, und die Sache istmal wieder rund. ( " Brüderchen, " Gott " der " Gerechte ", machen wir ein Geschäft )


KRW

30.12.2014 - 16:13 Uhr

Warum immer so typisch deutsch und kompliziert? Der Herr Dobrindt braucht doch nur mal mit Mutti "durchregieren" und erstmal die gesamte öffentliche Verwaltung anweisen, nur noch Elektroautos zu fahren. Da haben wir ruckzuck mehrere tausend E-Autos in den Städten auf der Straße. Natürlich muss unser Landrat dann auf seinen Mini verzichten, aber die Umwelt geht doch vor, oder....?


Michael Kühn

09.01.2015 - 15:04 Uhr

auch diesen "Wissmann" halte ich gem. seiner Aussage für inkompetend: "... sagte Verbandschef Matthias Wissmann den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Als möglichen Anreiz nannte er bessere Abschreibungsbedingungen für Firmenwagen." - Es gilt doch, nach meinem Dafürhalten, daß eine Abschreibung/Sonderabschreibung betriebswirtschaftlich darstellbar ist. Nur wieviele Kfz.-Händler haben bereits ein Problem mit der Wertberichtigung/Abschreibung ihres PKW-Bestands? Wieviel kleinere Handwerksbetriebe würden sich ihren Hausbanken gegenüber als "Pleiteunternehmen" blosstellen ? -- Ich hätte damals bei dem "Roververkauf" (BMW) 50 % in einem Jahr abschreiben können, aber das hätte mir meine positive Bilanz gegenüber den Banken verhagelt. Statt dessen war ich mit meinen 20-25% p.a. gut beraten, nicht zuletzt auch weil ich Pakete an Wiederverkäufer mit Audi, BMW, VW usw. "aufgehübscht" habe. (Ein kleiner Handwerksbetrieb mit bis zu max. 3 Firmenwagen, ein Handelsbetrieb mit 3-5 Vfw. ??? - Große Firmen mit großem Fuhrpark sind oft nicht nur regional aufgestellt + benötigen eher Hybriden, als reine E-Mobile...) Also, werter Wissmann, was soll Scheiß bringen ??? mit mitleidsvollem Grüßle MK


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