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Analyse: Deutsche Autobauer bei Innovationen vorn

22.12.2014 14:30 Uhr
Vernetztes Fahrzeug
Zu den wichtigsten Aktivitäten gehörten das vernetzte Fahren, alternative Antriebsmethoden sowie die Optimierung von Verbrennungsmotoren.
© Foto: Continental

Alternative Antriebe mögen noch in aller Munde sein. Blickt man auf eine aktuelle Analyse, muss man allerdings erkennen, dass bei den Autoherstellern derzeit offenbar andere Geschäftsfelder interessanter sind.

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Auch im Jahr 2014 haben die globalen Autohersteller wieder einen Rekordwert an Innovationen hervorgebracht. 866 Technik-Neuerungen generierten die 18 größten Autokonzerne mit 52 Herstellermarken allein bis Ende September, so die Analyse des Centers of Automotive Management (CAM). Etwa jede Dritte (34 Prozent) kommt aus Deutschland, von den Konzernen BMW, Daimler und VW.

Mit deutlichem Abstand folgen die US-Konzerne (17 Prozent) sowie die japanischen Hersteller (16 Prozent), die gegenüber den Vorjahren deutlich schwächer sind. Erstmals überraschend stark (14 Prozent) sind Hersteller mit chinesischer oder indischer Führung. Nach Angaben der Experten liegt das an starken Innovationsleistungen von Volvo (unter der Führung des chinesischen Konzerns Geely) und Jaguar-Land-Rover (unter Führung des indischen Konzerns Tata).

Die Automobilbauer konzentrieren ihre Innovationsaktivitäten immer noch stark auf die Optimierung konventioneller Antriebe. So kommen die Hersteller im Durchschnitt auf eine Reduzierung des Fahrzeuggesamtverbrauchs von knapp 16 Prozent. Weniger Neuerungen gibt es im Bereich der alternativen Antriebe zu verzeichnen: Machte ihr Anteil 2011 noch zwölf Prozent aller Innovationen aus, sind es 2014 (bis September) nur noch sechs Prozent. Im Bereich "Connected Car" hält hingegen die Innovationsdynamik an, was auch mit den Neuerungen in Sachen autonomes Fahren zusammen hängt.

93.000 Beschäftigte in der Forschung und Entwicklung

Wie der Automobilindustrie (VDA) am Sonntag in Berlin berichtete, arbeiten in Deutschland etwa 93.000 Beschäftigte bei Autoherstellern und Zulieferern in der Forschung und Entwicklung (FuE). "Das ist jeder vierte FuE-Beschäftigte der gesamten deutschen Wirtschaft", sagte Verbandschef Matthias Wissmann laut einer Mitteilung. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehörten dabei das vernetzte und automatisierte Fahren, aber auch alternative Antriebsmethoden wie die Elektromobilität sowie die Optimierung normaler Verbrennungsmotoren. Die Forschungsausgaben dürften weiterhin steigen, schätzte Wissmann.

Die heimischen Standorte sind für die Branche nach VDA-Angaben bei der Erforschung und Erprobung von Zukunftstechnologien entscheidend: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller Investitionen entfallen auf Deutschland, wohingegen nur etwa ein Drittel der weltweiten Pkw-Produktion deutscher Konzernmarken im Inland angesiedelt ist. Die Autobauer stemmen in Deutschland laut VDA auch rund ein Drittel der Forschungs- und Entwicklungsausgaben der gesamten Wirtschaft.

Im Wettstreit mit der globalen Konkurrenz stecken die deutschen Autobauer immer höhere Milliardensummen in Forschung und Entwicklung. Laut VDA stiegen die weltweit eingesetzten Mittel 2013 im Vergleich zu 2012 insgesamt um rund sieben Prozent auf 29,6 Milliarden Euro. Zahlen für das nun auslaufende Jahr nannte der VDA noch nicht. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

10.01.2015 - 11:43 Uhr

lächel... und immer so weiter, wie bisher; Spritschleudern + SUV usw. - als wenn Erdöl unbegrenzt zur Verfügung stünde... Auch SELBSTFAHRENDE Spritschleudern werden ohne Erdöl nicht fahren können. Forschung : "... Machte ihr Anteil 2011 noch zwölf Prozent aller Innovationen aus, sind es 2014 (bis September) nur noch sechs Prozent. ( gem. Bericht.) - Auch das vernetzte Auto kann an dieser Tatsache nix ändern. Deswegen wäre mein Aufruf an sämtliche Hersteller: "Wie kann z.B. die notwendige Infrastruktur zum Laden der Akkus schnellstmöglich geschaffen werden, sowie die Reichweite erhöht werden und auch die Ladezeit erheblich verkürzt werden..." - Hier ist die Autolobby gemeinsam mit der Politik gefordert !!! - Es kann einfach nicht sein, daß Ladestationen ausschließlich aus Privatengagement unterhalten werden, denn diese müssen gewinnoptimiert arbeiten + genau hier ist das Problem. (Investitionszuschüsse = lächerlich) - Ich denke, wir müssen uns mittelfristig, aber auch generell umorientieren, nicht zuletzt wegen den Nachfolgegenerationen, denen wir, gem. der derzeitigen allg. Einstellungen eine Art von bestmöglicher Zukunftsperspektive hinterlassen sollten. -- WIR HABEN BEREITS HEUTE SCHON EINE VERANTWORTUNG GEGENÜBER DER NACHFOLGENDEN GENERATIONEN !!! WAS WOLLEN WIR z.B. UNSEREN HEUTIGEN KINDERN NOCH ZUMUTEN ??? - Marode Strassen/Brücken/Spritschleudern mit einer Preiserwartung pro Liter, die selbstverständlich nicht so bleiben wird, wie heute ??? - Nö liebe Leutges, mit Euren teuren E-Mobilen und auch extrem beschränkter Reichweite werdet Ihr niemals eine ECHTE ALTERNATIVE für den einfachen Bürger anbieten können; MACHT GEFÄLLIGST DIE HAUSAUFGABEN, im Sinn der tatsächlichen Prioritäten !!! Ende der Durchsage, MK


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