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E-Fahrzeuge: Förderprogramm sorgt weiter für Kontroversen

08.02.2016 09:08 Uhr
Elektromobilität
Die mögliche staatliche Förderung für Elektrofahrzeuge sorgt in der Politik weiterhin für verhärtete Fronten.
© Foto: Petair/Fotolia

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) bekräftigte seine Kritik an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der erklärter Gegner einer Kaufprämie für E-Autos ist.

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Die mögliche staatliche Förderung für Elektrofahrzeuge sorgt in der Politik weiterhin für verhärtete Fronten. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) bekräftigte seine Kritik an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der erklärter Gegner einer Kaufprämie für E-Autos ist. "Dem Bundesfinanzminister fehlt an dieser Stelle eindeutig der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Blick. Schäubles Sparwillen bezahlen wir am Ende mit Zehntausenden verlorenen Arbeitsplätzen", schreibt Lies in einem Positionspapier. 

Vor wenigen Tagen hatten sich die Spitzen der schwarz-roten Koalition und der Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen in Berlin getroffen. Sie wollen der bisher schleppend laufenden alternativen Antriebsform mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung zum Durchbruch verhelfen. Details sind noch unklar, aber auch eine staatliche Kaufprämie von 5.000 Euro ist im Gespräch, an der sich die Industrie beteiligen soll. 

Lies, ein langjähriger Verfechter der Prämie, hält den Kaufanreiz für unerlässlich, um der jungen Technologie mit einer Initialzündung den Durchbruch zu ermöglichen und die Branche wettbewerbsfähig zu halten. 

Marktexperte Stefan Bratzel gibt indes zu einer Prämie zu bedenken: "Wenn sie nicht eingebettet ist in ein schlüssiges Gesamtkonzept, dann ist sie negativ, dann droht ein Strohfeuer." Er betonte: "Das Ziel muss eine langfristige, nachhaltige Steigerung sein." (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

08.02.2016 - 10:51 Uhr

"Marktexperte Stefan Bratzel gibt indes zu einer Prämie zu bedenken: "Wenn sie nicht eingebettet ist in ein schlüssiges Gesamtkonzept, dann ist sie negativ, dann droht ein Strohfeuer." Er betonte: "Das Ziel muss eine langfristige, nachhaltige Steigerung sein." (dpa) - Nach meinem Dafürhalten R I C H T I G - PUNKT ! - Geeignete Reichweiten + ausreichend Lademöglichkeiten sind dringend notwendig und warum zeigen viele Gemeinden, Komunen und Städte kein vorbildliches Verhalten mit ihrem Fuhrpark ? - Die hätten doch für ihre kleinen Fahrten (z.B. Bauhof-oder Ordnungspolizei usw. beste Voraussetzungen). MK


Dieter M. Hölzel

08.02.2016 - 13:15 Uhr

Hallo Herr Kühn, natürlich haben Sie recht, aber bei den weit entfernten Partner - Städten sind dann die sogen. " Lustreisen " eher an der Tagesordnung, wenn man sich da mal einige deutsche Städte ansieht. Helau !!!


hwb

08.02.2016 - 20:41 Uhr

Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) meint, "Nicht Subvention bezahlen wir am Ende mit Zehntausenden verlorenen Arbeitsplätzen". Welche Arbeitsplätze er da wohl meint, die in der E-Mobil Herstellung kann er ja nicht gemeint haben. Ich habe mein e-Mobil Tankstellenprojekt beerdigt, ungeklärte Technik, ungeklärte Abrechnungssituation, unabsehbare Steuerfolgen.


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