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ADAC: 2012 wird teuerstes Tankjahr

03.12.2012 08:23 Uhr
ADAC: neuer Rekord bei den Spritpreisen in Deutschland.
© Foto: Imago/Milestone Media

So tief wie in diesem Jahr mussten deutsche Autofahrer an der Zapfsäule noch nie in die Tasche greifen. Laut ADAC verteuerte sich der Liter Super E10 um über acht Cent gegenüber dem Vorjahr.

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Autofahrer müssen in diesem Jahr so viel Geld für Sprit bezahlen wie nie zuvor. Nach Angaben des ADAC wird 2012 das bisher teuerste Tankjahr. Daran werden auch die zuletzt wieder gesunkenen Spritpreise nichts mehr ändern, wie der Autoclub am Montag in München mitteilte. In den vergangenen elf Monaten kostete der Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt laut ADAC 1,604 Euro und damit satte 8,2 Cent mehr als im gesamten Vorjahr.

Auch Dieselfahrer mussten besonders tief in die Tasche greifen: Für einen Liter mussten Autofahrer zwischen Januar und November im Schnitt 1,481 Euro auf den Tisch legen, sieben Cent mehr als 2011. Dabei war schon 2011 ein Rekordjahr, und auch 2010 verzeichnete einen Höchstwert beim Jahresdurchschnittspreis. Nur 2009 gab es für die Autofahrer wegen der Krise eine Verschnaufpause: mit einem Literpreis von 1,273 Euro je Liter Super E5 war Sprit in jenem Jahr im Durchschnitt billiger als im Jahr zuvor.

Doch der langjährige Trend weist nach oben. Zwar will der ADAC keine Vorhersage treffen. Doch es sei zu befürchten, dass auch 2013 wieder ein Rekordjahr an den Zapfsäulen bringen könnte, sagte ein Sprecher. Genaue Prognosen seien aber schwierig, denn viel hinge etwa vom Ölpreis ab. "Wie der sich entwickelt, lässt sich kaum vorhersagen." Eine Zuspitzung der Lage im Nahen Osten könnte den Preis treiben, eine weltweite Wirtschaftskrise könnte ihn drücken.

Allerdings können Autofahrer im kommenden Jahr auf raschere und transparentere Informationen über den Spritpreis hoffen. Über ihr Mobiltelefon oder ein Navigationsgerät sollen Kunden bald jederzeit die aktuell günstigste Zapfsäule in ihrer Umgebung finden können. Tankstellen müssen künftig ihre Preisänderungen an eine neue Behörde melden, die die Preise dann ins Internet stellt, wie der Bundestag beschloss. Ob die Meldestelle tatsächlich Einfluss auf die Benzin- und Dieselpreise hat, ist allerdings fraglich. (dpa)

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