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Opel Deutschland-Chef Keller: "Geschäftsmodell kontinuierlich hinterfragen"

15.12.2017 11:45 Uhr
Opel Deutschland-Chef Keller: "Geschäftsmodell kontinuierlich hinterfragen"
Opel Deutschland-Chef Keller will mit den Händlern über weitere Cayu-Standorte sprechen.
© Foto: Opel

Digitalisierung, Online-Vertrieb, Mobilitätswandel – die Rahmenbedingungen im Autogeschäft ändern sich gefühlt täglich. Im Fall von Opel kommt noch der neue Eigentümer hinzu. Das alles wirft Fragen bei den Händlern auf. In dieser Woche erhielten sie wichtige Antworten.

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Von Ralph M. Meunzel und Ralf Padrtka

Opel hat bei seinen deutschen Händlern für den Erneuerungskurs des Herstellers nach der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern geworben. Anlässlich von drei Regionaltagungen informierte der Autobauer die Partnerbetriebe in dieser Woche über den Zukunftsplan "Pace!" sowie die damit verbundenen Ziele und Herausforderungen. Bei den Präsentationen kamen aber auch die Vertriebsthemen für 2018 nicht zu kurz.

Im Gespräch mit AUTOHAUS berichtete Deutschland-Chef Jürgen Keller von einem sehr großen Interesse seitens der Opel-Partner: "Wir haben uns mit insgesamt 1.350 Teilnehmern getroffen – jeweils vor ausverkauften Häusern – ein neuer Rekord." Von 385 Markenhändlern hätten sich 370 für die Veranstaltungen in Esslingen, Münster und Potsdam angemeldet, dazu weit über 200 autorisierte Opel-Vermittler.

Mit dem Strategieplan "Pace!" soll für das Unternehmen wieder eine gesunde finanzielle Basis geschaffen sowie nachhaltig Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum erreicht werden. Damit sei "Pace!" ein Plan, der starke Auswirkungen auf den Hersteller selbst habe, erklärte Keller mit Blick auf Strukturen, Mitarbeiter und Lieferanten. Gleichwohl setze die neue Strategie auch im Vertrieb an. "Wir müssen unser Geschäftsmodell kontinuierlich hinterfragen und verbessern, um gemeinsam mit dem Handel wettbewerbsfähig zu bleiben", betonte Keller. Treiber seien unter anderem die digitale Transformation, neue Mobilitätskonzepte und das veränderte Kundenverhalten.

Auf die Frage, ob sich die Opel-Betriebe auf neue Verträge einstellen müssten, antwortete Keller: "Wir prüfen, ob wir mit den heutigen Vereinbarungen für die Zukunft richtig aufgestellt sind. Und darüber werden wir mit unseren Händlern intensiv sprechen." Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Dafür brauche man eine ruhige Hand. Hierbei verwies Keller auf verantwortungsvolles Handeln und auch auf Aussagen von Peter Christian Küspert, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing Opel Automobile GmbH, zu diesem Thema: "Es gibt keine Tabus. Die Händler bleiben aber unsere zentrale Schnittstelle zum Kunden."

Cayu-Konzept wird weiter forciert

In diesen Überlegungen wird auch die zunehmende Digitalisierung der Verkaufsprozesse eine Rolle spielen. Mit dem Cayu-Konzept und dem integrierten Internetshop hat Opel bereits gezeigt, wie die Bereiche Offline und Online sinnvoll verknüpft werden können. Keller kündigte an, das Format 2018 weiter ausrollen zu wollen. "Aktuell können wir uns ein bis zwei weitere Standorte vorstellen." Gleichzeitig sei der Direktvertrieb keine Alternative: "Die Opel-Strategie beinhaltet die Einbindung des Handels." In diesem Zusammenhang bezeichnete Keller auch die Adam-Leasingaktion auf Amazon im Rahmen des Sponsorings von "Germany's next Topmodel" als "wichtigen ersten Schritt". Man habe viel daraus lernen können, und auch die Rückmeldung aus dem Handel sei positiv gewesen.

Lesen Sie am Montag auf AUTOHAUS.de, wie Opel leistungsstarke Händler künftig stärker fördern will.

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Opelaner

15.12.2017 - 15:50 Uhr

Digitalisierung der Verkaufsprozesse - bisher waren es leere Versprechen oder Wunschgedanken. Zig Plattformen von verschiedenen Agenturen, untereinander nicht kompatibel und sehr umständliche Prozesse, außer Kosten und Resignation in der Wertschöpfungskette für den Handel. Jetzt mit Erhöhung der Service-Gebühren für die Partner zu notwendigen Plattform-Zugängen - TIS, EPC, Service-MAP, Menue-Pricing und RIT Fond - bleiben die Ernüchterung. Erst seit diesem Jahr hat es die Opel Bank endlich geschafft eine vernünftige und zeitgemäße Plattform für die Finanzdienstleistung zu installieren. Den OVA=Opel-Verkäufer-Arbeitsplatz seit 2012 - nach Jahren der Ohnmacht - installiert, dümpelt ohne Ansätze zur Digitalisierung vor sich hin. Nun das CAYU-Konzept ... der bessere Verkäufer mit den besseren Strukturen für handverlesene Opel-Stores ?


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