Nissan hat kürzlich das 25 jähriges Bestehen seines Standorts in Ostdeutschland gefeiert. Mit einem Mitarbeiterfest wurde die Arbeit des nahe Berlin gelegenen Nissan Service Center im brandenburgischen Luckau gewürdigt. Das Service Center verantwortet die Händlerbetreuung für Teile und Reklamationen sowie ausgewählte Bereiche des Kundenservice für Deutschland, die Schweiz und Österreich. Aktuell beschäftigt Nissan am Standort rund 40 Mitarbeiter.
Vom Warenlager zum Ausbildungs- und Handelszentrum
Nach der offiziellen Gründung folgte im Herbst 1992 der Startschuss für das Warenlager. Es galt die erste Warenanlieferung aus Amsterdam in dem 6.000 Quadratmeter großen Lager unterzubringen und alles für die ersten Auslieferungen an die Nissan Händlerbetriebe vorzubereiten. "Ein Warenlager kurz nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern aufzubauen, hört sich heute einfacher an, als es damals war. Nissan hat sich früh zum Standort Ost bekannt und hält daran auch fest. Das ist mit Sicherheit auch ein Grund dafür, wieso Nissan als asiatische Automarke in den neuen Bundesländern erfolgreich ist", erklärte Daglef Seeck, Direktor After Sales Nissan Center Europa . In Luckau habe man ein erstklassiges Team.
Anfang 1993 folgten die ersten Warensendungen und damit der offizielle Start für die teiletechnische Beratung der Nissan Händler in den neuen Bundesländern. Hinzu kamen wenige Monate später die ersten Schulungen zur Qualifizierung von Vertragspartnern. Ausstattung und Lage des Ausbildungs- und Handelszentrums ermöglichten bei der Teile- und Warenauslieferung eine hohe Flexibilität und kurze Lieferwege sowie die bestmögliche Qualität bei den Trainings und Schulungen der Vertragspartner.
Startschuss für Luckau
Vorbereitet wurde der Start des Standorts schon im September 1991, als die Nissan Motor Luckau GmbH gegründet wurde. Nissan begann bereits 1990 in der damaligen DDR mit dem Aufbau eines Händlernetzes. Die Betreuung erfolgte vorläufig über mehrere Teilelager und ein Trainingszentrum in den alten Bundesländern. Der Standort Luckau entlastete damit die jenseits der Kapazitätsgrenzen arbeitenden Teiledepots in den alten Bundesländern. Das Nissan Ausbildungs- und Handelszentrum ermöglichte zudem eine Vorortversorgung auf kurzem Weg.
Insgesamt investierte die damalige Nissan Motor Deutschland GmbH 27 Millionen Mark in das Zentrum Luckau. Im Teiledepot fanden dank drei Ebenen auf einer Fläche von zirka 18.000 Quadratmetern rund 300.000 Einzelteile ihren Platz. Im Trainingszentrum werden seit 1993 jährlich rund 5.000 Teilnehmer geschult. Bei Personalbelangen achtete man auf eine faire Bezahlung. So erhielten die Mitarbeiter in Luckau nicht wie damals üblich lediglich 80 Prozent des in Berlin gültigen Tariflohns, sondern den vollen Prozentsatz.
Vom Teilelager und Trainingszentrum zum Service Center
Nach dem Start des Standorts Luckau wurde die teiletechnische Beratung auf alle Nissan Händler ausgeweitet. Das Teiledepot übernahm bis Ende 2001 die Funktion eines Zentralen Teilelagers für ganz Deutschland, danach verantwortete das europäische Nissan Zentrallager Amsterdam die Belieferung der deutschen Nissan Vertragspartner mit Teilen und Waren. Was sich nicht änderte: Nissan hielt am Standort Luckau fest und eröffnete im Mai 2001 das Nissan Service Center Luckau mit den Aufgaben Händlerservice, teiletechnische Beratung und Reklamation. 18 Mitarbeiter konnten weiterbeschäftigt werden.
2007 wurde das Nissan Service Center Luckau gestärkt und konnte seine Aktivitäten als Regional Business Units Center (RBU) auf Deutschland, Schweiz und Österreich ausweiten. Ins Rollen gebracht hatte das die europäische Nissan-Hauptniederlassung NISA International, die die Aktivitäten der europäischen Tochtergesellschaften in acht regionale Geschäftsbereiche aufteilte.
2008 wandelte sich der Standort Luckau zu einer Niederlassung der Nissan Center Europe GmbH. Zugleich wurde im Service Center ein Team für Kundenberatung ins Leben gerufen. Heute liegen die Schwerpunkte des Nissan Service Center Luckau in den Bereichen Aftersales-Orderservice, Technik, Reklamation Kunden-Service sowie technisches Training. (red)