Nach dem europaweiten Rückruf von Toyota-Modellen würde die Hälfte der potenziellen Autokäufer in Deutschland trotzdem ein Fahrzeug des japanischen Autobauers kaufen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des AutoScout24-Magazins, das vom 4. Februar bis 8. Februar 1.502 Nutzer befragte. Demnach sehe jeder zweite Nutzer (48 Prozent) trotz des Rückrufs kein echtes Sicherheitsproblem. Allerdings würden vier von zehn Befragten (38 Prozent) das Sicherheitsrisiko als zu hoch bewerten und deshalb momentan kein Fahrzeug der japanischen Marke kaufen. 14 Prozent der Umfrage-Teilnehmer seien verunsichert. Autokäuferpuls Die Befragung von 700 Autokäufern im Rahmen des Autokäuferpulses, durchgeführt von der PULS Markforschung, ergab einer ein etwas anderes Ergebnis: Jeder fünfte Toyota-Interessent, der auch von den Rückrufaktionen gehört hat, will auf den Kauf dieser Marke verzichten. Weitere 27 Prozent wollen mit ihrem Fahrzeugkauf vorerst abwarten. Fragt man offen nach Automobilherstellern, bei denen Rückrufaktionen aufgefallen sind, nennen zwei von drei Autokäufern Toyota (67 Prozent). Gibt man verschiedene Marken vor, erinnern sich gar 77 Prozent an die Qualitätsprobleme der Japaner. Damit werden die Rückrufaktionen von Marken wie Peugeot, Ford oder Citroen in den Schatten gestellt. „Die Erwartungen an das Krisenmanagement von Toyota sind hoch“, so PULS-Geschäftsführer Konrad Weßner. Insbesondere ältere Fahrzeugkäufer werden durch die Rückrufaktionen negativ beeinflusst. „Von zentraler Bedeutung ist dabei auch eine Erklärung, wie Mängel künftig vermieden werden.“ (red/sen)
Trotz Rückruf: Toyota bei AutoScout24-Nutzern weiter beliebt

Jeder zweite Nutzer sieht trotz des Rückrufs kein echtes Sicherheitsproblem. Allerdings bewerten vier von zehn Befragten das Sicherheitsrisiko als zu hoch und würden deshalb momentan keinen Toyota kaufen.