Das billigste Auto der Welt, der Nano von Tata Motors, soll in vier Jahren in einer überarbeiteten Version auch auf den europäischen Markt kommen. „Wir werden in vier Jahren einen Nachfolger entwickeln, der die Abgasvorschriften Euro 5 und die Crash-Anforderungen für Europa erfüllt.“ Das sagte der Chef der Kleinwagenprojekte bei Tata Motors, Girish Wagh, dem Magazin "Focus". Hauptziel sei ein deutlich geringerer Treibstoffverbrauch. Der ausschließlich für Indien produzierte, 1.700 Euro teure Nano der ersten Generation benötigt im Schnitt fünf Liter auf 100 Kilometer. "Damit sind wir noch nicht zufrieden", sagte Wagh. Drei Liter habe sich Tata als Ziel gesetzt. Der indische Autobauer plant laut "Focus", langfristig eine Million Nanos jährlich zu produzieren - möglicherweise auch in Europa. Unterdessen denkt auch Opel über ein neues Einstiegsmodell zum Preis von etwa 8.000 Euro nach. Das Stadtauto soll auf günstige Motorrad-Komponenten zurückgreifen. Eine Entscheidung falle voraussichtlich im nächsten Jahr, sagte Opel-Chef Hans Demant der „auto motor und sport“. Beim Thema Stadtauto müssten neue Wege gegangen werden. „Deshalb loten wir auch die Chancen von anspruchsvollen, motorradähnlichen Antriebssträngen in Verbindung mit einem Heckmotor aus“, sagte der Opel-Chef. Solch ein Fahrzeug könnte Opel in Kooperation etwa mit einem Zweiradhersteller entwickeln. Demant sieht in der Entwicklung besonders kleiner und sparsamer Modelle zusätzliches Absatzpotenzial für Opel. (dpa)
Tata Nano
