Aus GW-trends 5/2010
Von Dr. Martin Endlein
Wie berechnet man den Restwert eines Fahrzeugs ohne direkten Vorgänger? Diese Frage stellte sich der Neuwagen- und Gebrauchtwagenvertrieb von Volkswagen Nutzfahrzeuge schon im Herbst 2009. Nach einer Ausschreibung unter den Anbietern von Restwertprognosen und -studien wurde die Bähr & Fess Forecasts GmbH mit der Durchführung einer Car-to-Market-Study beauftragt, die Ende Mai vor den wesentlichen Projektbeteiligten präsentiert wurde (s. rechts).
Zunächst gelte es, die Marktlage zu analysieren, beschreibt Reinhard Bähr von Bähr & Fess die Vorgehensweise. Gerade im Segment der Pickups habe man zunächst die Zulassungszahlen und den generellen Sozialstatus beobachtet. Ferner galt es, das Investitionsverhalten in der relevanten Zielgruppe mit einzubeziehen. Nun stehe auch im EU-Raum der Marktstart bevor und die Signale seien durchweg positiv: „Das ökonomische Umfeld spielt immer eine sehr wichtige Rolle bei der Markteinführung eines neuen Modells“, so der Marktbeobachter. „Wir bringen u.a. die Dämpfungs- und Gewichtsfaktoren ein, um die makroökonomischen Faktoren besser untereinander vergleichbar zu machen. Erst dann können sie in die gesamtwirtschaftliche Betrachtung einfließen.“