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Dieselautos: BUND klagt gegen KBA

13.07.2017 15:14 Uhr
Der BUND klagt gegen das Kraftfahrt-Bundesamt.

Die Umweltorganisation hat gegen das Kraftfahrt-Bundesamt eine Klage eingereicht. Mit dieser soll ein Verkaufsstopp von Dieselautos mit zu hohen Stickoxid-Emissionen durchgesetzt werden.

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Mit einer Klage gegen das Kraftfahrt-Bundesamt will die Umweltorganisation BUND einen Verkaufsstopp für Diesel-Autos mit zu hohem Stickoxid-Ausstoß erreichen. Das Verwaltungsgericht Schleswig bestätigte am Donnerstag den Eingang der Klage (AZ 3a218/17).

BUND-Vorsitzende Hubert Weiger sagte: "Der skandalösen Untätigkeit von Autoherstellern, zuständigen Behörden und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden."

Das Verwaltungsgericht hatte bereits im März einen BUND-Antrag auf einstweilige Verfügung gegen das Kraftfahrt-Bundesamt abgelehnt. Mit dem Antrag wollte die Umweltorganisation gerichtlich erzwingen, den Verkauf von Euro-6-Diesel-Neuwagen zu verbieten, wenn sie auf der Straße die Schadstoffgrenzwerte der EU-Verordnung 715/2007 überschreiten.

Untersuchungen hatten zuvor ergeben, dass eine Reihe von Autos diese Grenzwerte unter Laborbedingungen einhalten, nicht aber auf der Straße. Das Gericht begründete seine Ablehnung damit, dass die Verordnung ein derartiges Verkaufsverbot nicht zulasse. Die Euro-6-Diesel hätten bestehende Typengenehmigungen.

Weiger sagte: "Täglich kommen 3.500 solcher Diesel-Autos neu auf die Straßen. Unsere Klage wird dem hoffentlich bald ein Ende bereiten." Ob der Ausstoß auf der Straße höher als auf dem Prüfstand sein dürfe, müsse geklärt werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Opelaner

13.07.2017 - 18:05 Uhr

.. und die Mitarbeiter und Angehörigen dieser Organisation fahren selbst privat noch alte "Diesel-Stinker" mit Euro 3 und weniger ! Geht`s noch ?


egon samu

14.07.2017 - 08:45 Uhr

Würde mich nicht wundern, wenn BUND (...) vom Börsenspekulanten Soros finanziert und gelenkt würde.Sie geben vor Umweltschützer zu sein und fördern die Zerstörung der Natur durch die Unterstützung von ideologisch begründeten Windpropelleranlagen. Ein verwerfliches Geschäftsmodell um die Verbraucher abzuzocken. Bisher hat dieser Propellerwahn nur den Betrieb von Dreckschleuder-Kohlekraftwerken begünstigt.


UE

14.07.2017 - 09:48 Uhr

@Opelaner: aber natürlich mit einem "Atomkraft Nein Danke" Aufkleber drauf. Dann stimmt die Umweltbilanz wieder... ;-) Unterm Strich ist der BUND wie ein Furunkel am A****. Will keiner, braucht keiner und ist lästig. Die sollten alle mal lieber arbeiten gehen...


Peter Schmitz

14.07.2017 - 13:06 Uhr

Kann "Opelaner" nur zustimmen. Ich kenne einige die da arbeiten, EURO3 ist teilweise noch gut......! Da gibst noch schlechtere.....! Aber beim Feierabendbier heißt es dann, ist mir egal, Hauptsache mein Job ist gerettet indem wir gegen alles klagen und gegen alles sind!!!???!!!???


Uwe Schneider

14.07.2017 - 13:27 Uhr

Aufgrund solch "qualifizierter Leistungen" bin ich im Frühjahr aus dem BUND ausgetreten! Diese Organisationen ruinieren unserer Industrie zunehmend, siehe auch Gylphosatdiskussion in der Landwirtschaft.


Phil

14.07.2017 - 13:33 Uhr

@Opelaner:Können Sie das mit Fakten belegen, oder sind das nur wilde Spekulationen?Anstatt gegen das KBA zu klagen, sollte die Organisation gegen die bestehenden und geplanten Tests klagen und diese durch unabhängige Sachverständige prüfen lassen...!Hier zeigt sich ein völlig falsch übertriebener Aktionismus um eine Signalwirkung zu erreichen, aber eine nachhaltige Lösung soll nicht erreicht werden...! So lange die Testkriterien so sind wie sie sind, so lange wird keine vernünftige Lösung bestehen können.


Michael Martin

14.07.2017 - 14:53 Uhr

Ich teile an sich ja die Ansicht, dass von Seiten der Hersteller, des KBA und der Politik im allgemeinen bisher zu wenig wegen des Abgasproblems unternommen wurde. Ich bin darüber auch sehr enttäuscht und hätte mir hier ein härteres Vorgehen gegen die Hersteller gewünscht. Dennoch bin ich der Meinung, dass das Vorgehen des BUND vollkommen über das Ziel hinausschießt und einen volkswirtschaftlichen Schaden ungeahnten Ausmaßes verursachen würde. Ich glaube auch nicht, dass die Verantwortlichen des BUND hier mit entsprechender Weitsicht handeln.Gefragt wäre ein Mittelweg, der die gesundheitlichen Aspekte der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt, das sollte an erster Stelle stehen. Gleichzeitig dürfen aber nicht zehntausende von Jobs und damit Existenzen in den Abgrund gerissen werden. Denn die Betroffenen würden wahrscheinlich lieber ein paar Jahre länger mit der jetzigen Abgassituation leben, als in die Arbeitslosigkeit abzustürzen.Die Politik wäre hier gefragt - mehr denn je - und auch einer Angela Merkel würden mal ein paar wegweisende Ideen gut zu Gesicht stehen. Aber bisher hat sich noch kein Politiker von keiner Partei mit entsprechendem Weitblick geäußert.Eigentlich ziemlich erbärmlich.


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