DaimlerChrysler plant für seine Kleinwagenmarke Smart keine Kooperation mit Peugeot und will die Tochter aus eigener Kraft profitabel machen. Konzernsprecher Hartmut Schick wies am Mittwoch in Stuttgart einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" über eine mögliche Kooperation mit den Franzosen entschieden zurück. Dass beide Unternehmen gemeinsam Zwei- und Viersitzer-Modelle entwickeln wollten, sei "eine Märchenstunde kurz vor Weihnachten". DaimlerChrysler hatte vor drei Wochen angekündigt, über eine Neuaufstellung von Smart nachzudenken. Einen Verkauf oder eine Schließung hatte Konzernchef Jürgen Schrempp ausgeschlossen. Als größtes Manko gilt bislang die Vertriebsschwäche. Weltweit gibt es 840 Smart-Händler, im Hauptmarkt Deutschland sind es nur 118. Seit längerem wird darüber nachgedacht, dass Smart künftig das Vertriebsnetz von Mercedes-Benz nutzen könnte. Ungewisse Planung Anders als berichtet stehe auch ein Schlussstrich unter die Partnerschaft mit Mitsubishi Motors (MMC) nicht zur Debatte. "Unsere gemeinsamen Projekte laufen sehr gut. Es wird keine Trennung von MMC geben", heißt es in Stuttgart. DaimlerChrysler und MMC haben mehrfach betont, trotz erheblicher Differenzen die Kooperation fortzusetzen. Noch offen ist allerdings die Planung für die möglichen Nachfolgemodelle von Smart. Aus Konzernkreisen war zu erfahren, dass das anstehende Nachfolgemodell für den Zweisitzer ohne Partner entwickelt wird – wie auch sein Vorgänger. Über eine neue Generation des Viersitzers werde man erst in zwei Jahren nachdenken. (dpa)
DaimlerChrysler will Smart alleine profitabel machen
Konzern weist Spekulationen zurück, wonach eine Kooperation mit Peugeot geplant sei / "Märchenstunde kurz vor Weihnachten"