Die Beschäftigten der Opel-Fabrik in Antwerpen wollen bis kommenden Donnerstag streiken. Dann stünden weitere Verhandlungen über die Zukunft des Werks mit dem Vorstand des Autoherstellers in Deutschland an, meldete der flämische Rundfunk VRT am Donnerstag. Am Mittwoch hatten bereits die Arbeiter der Spät- und der Nachtschicht die Arbeit niedergelegt. Sie protestieren gegen den Plan von Opel, vom Jahr 2010 an in Antwerpen jährlich nur noch 80.000 Autos der GM-Tochtermarke Chevrolet zu bauen. Das sei zu wenig für den Erhalt des Werkes im Zwei-Schicht-Betrieb mit 3.200 Beschäftigten. Im Jahr 2005 haben in Antwerpen noch rund 5.100 Menschen ungefähr 250.000 Fahrzeuge vom Typ Opel Astra zusammengebaut. Noch in diesem Jahr sollen 1.400 Arbeitsplätze abgebaut werden. Weitere 1.500 Jobs wären nach Angaben der Zeitung "De Morgen" überflüssig, wenn nach dem Auslaufen der Astra-Produktion nur noch 80.000 Autos pro Jahr gebaut würden. "80 000 sind zu wenig, um die Fabrik zu retten", sagte Rudi Kennes von der sozialistischen Gewerkschaft ABVV. Die Arbeiter seien von den Ankündigungen der Unternehmensleitung enttäuscht. (dpa)
Belgische Opel-Arbeiter drohen mit Streik
Protest gegen angekündigte Produktionskürzungen im Werk Antwerpen