Audi will sein Wachstum in den nächsten Jahren mit Rekordinvestitionen sichern und zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen. Von 2014 bis 2018 sollen rund 22 Milliarden Euro in neue Modelle und Entwicklungen fließen, teilte die VW-Tochter am Freitag in Ingolstadt mit. Dies sei der höchste Wert der Unternehmensgeschichte. Mehr als die Hälfte der Ausgaben ist für die deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm vorgehen. Audi hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 zwei Millionen Autos pro Jahr zu verkaufen und am Spitzenreiter BMW vorbeizuziehen.
Das bisherige Absatzziel von 1,5 Millionen Autos hat Audi vor kurzem erreicht: Am 16. Dezember wurde der Wagen in Ingolstadt feierlich an eine Kundin übergeben. "Wir hatten 1,5 Millionen Auslieferungen pro Jahr bis 2015 als Ziel ausgegeben, wir haben es aber schon in 2013 komfortabel erreicht", sagte Audi-Chef Rupert Stadler.
Um den nächsten Meilenstein von zwei Millionen zu erreichen, will das Unternehmen die Produktpalette von derzeit 49 auf 60 verschiedene Modelle erweitern. In Ingolstadt soll ab 2016 der neue Q1 gefertigt werden.
Mehr Mitarbeiter im In- und Ausland
Auch der Stellenaufbau geht weiter: Im kommenden Jahr sollen rund 700 junge Leute in Ingolstadt und Neckarsulm ihre Ausbildung beginnen. Dank Übernahmegarantie können sie danach mit einer Festanstellung rechnen. Derzeit beschäftigt Audi rund 50.000 Mitarbeiter in Deutschland, den Großteil davon in Ingolstadt. Zahlreiche neue Arbeitsplätze sollen aber auch im Ausland entstehen – allein in Mexiko mehr als 1.000 im kommenden Jahr. Dort soll ab 2016 der Geländewagen Q5 gebaut werden. (dpa)