Die Autowerbung im Rahmen der Fußball-WM ist fest in der Hand des koreanischen Hyundai Kia-Konzerns. Weltweit jeder dritte TV-Spot im Umfeld der Liveübertragung von Spielen stammt laut dem Branchenmagazin "Horizont" von einer der beiden Schwestermarken. Im Gegensatz zur WM 2006 in Deutschland kommt dabei Kia verstärkt zum Zuge.
Hatte damals die "kleinere" Schwester an der Werbung des Konzerns nur einen Anteil von 20 Prozent, sind es nun bereits 40 Prozent. Mit großem Abstand folgen Ford und Citroën mit sieben bzw. sechs Prozent. Volkswagen kommt mit vier Prozent auf Rang vier.
Hyundai Kia dürfte auch insgesamt die größten Werbeanstrengungen im Rahmen der Fußball WM unternehmen. Der Konzern ist wie bereits 2006 als einziger Automobilhersteller neben Coca-Cola, Adidas, Emirates, Visa und Sony offizieller FIFA-Partner und darf daher auch in und um die Stadien werben. Die millionenschweren Werbeausgaben haben sich offenbar bei der vergangenen WM gelohnt; laut dem Unternehmen ist seine Bekanntheit weltweit um zehn Prozent gewachsen.
Autohersteller entdecken 3D-Kino
Unterdessen öffnet sich die Automobilindustrie neuen Werbeformen. Mit 3D-Spots im Kino sollen Fahrzeuge künftig deutlich realitätsnäher und greifbarer erscheinen. Den Start macht Opel mit dem neuen Mini-Van Meriva. Zuvor hatten bereits Brauereien wie Warsteiner und Superbock aus Portugal mit dreidimensionalen Spots Aufmerksamkeit erregt. Außer für das Kino sollen die dreidimensionalen Werbefilme künftig auch für die noch extrem seltenen 3D-Fernseher produziert werden. (mid/hh)