Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich 1,35 Millionen Menschen im Straßenverkehr. Besonders hoch ist ist das Risiko für einen tödlichen Verkehrsunfall demnach in den armen Regionen der Welt. Für Kinder und junge Menschen im Alter zwischen 5 und 29 Jahren ist der Verkehrsunfall sogar häufigste Todesursache.
Obwohl im letzten WHO-Report aus dem Jahr 2015 noch 1,25 Millionen Verkehrstote angegeben wurden, hat sich die Lage nach Angaben des Organisation in Anbetracht des globalen Bevölkerungswachstums stabilisiert. Vor allem in Ländern mit mittleren und hohen Einkommen konnten Fortschritte erzielt werden. Doch in keinem der ärmeren Länder der Welt hat die WHO einen Rückgang bei den Verkehrstoten registriert. Grundsätzlich ist das Risiko für tödliche Verkehrsunfälle dort deutlich höher als in Hochlohnländern. So kommen in Afrika auf 100.000 Einwohner jährlich 26,6 Verkehrstote, während in Europa 9,3 Tote je 100.000 Einwohner registriert wurden.
Um zukünftig Millionen von Menschenleben zu retten, empfiehlt die WHO die Verschärfung von Verkehrsregeln und deren konsequentere Anwendung. So haben Länder, die Fortschritte bei der Verringerung von Verkehrstoten vorweisen, striktere Gesetze und Kontrollen in Hinblick auf Geschwindigkeitsbegrenzung, Alkohol am Steuer oder die Nutzung von Sicherheitsgurten und Helmen. Ebenfalls für eine Verringerung der Zahl von Verkehrstoten sorgten eine bessere Verkehrsinfrastruktur, etwa der Ausbau von Fahrradwegen, oder höhere Sicherheitsstandards bei Fahrzeugen, wie etwa durch den Schleuderschutz ESP. (SP-X)