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Weil: EPA-Vorwürfe in USA keine Belastung für Müller

06.11.2015 09:39 Uhr
Stephan Weil: "Es wird entscheidend sein, durch vollständige Aufklärung und zügige Beseitigung der vorhandenen Mängel das Vertrauen der Kunden zu erhalten."

Bei den möglichen finanziellen Folgen des Skandals, die auch das Land Niedersachsen als zweitgrößten VW-Aktionär treffen, sieht Weil einen direkten Zusammenhang zum Tempo der Krisenbewältigung in Wolfsburg.

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Der Streit zwischen der US-Umweltbehörde EPA und Volkswagen ist aus Sicht von VW-Aufsichtsrat Stephan Weil keine Belastung für den neuen Konzernchef Matthias Müller. Dessen berufliches Schicksal hänge nicht an den neuen Vorwürfen, mit denen die EPA auch Porsche ins Visier nimmt, wie Weil im Interview der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die US-Behörde wirft dem Autobauer vor, auch bei größeren Dieselmotoren verbotene Softwarefunktionen zum Schönen der Abgas-Werte zu nutzen. VW bestreitet das. Anders als bei älteren Vorwürfen zu kleineren Motoren zielen die neuen Anschuldigungen auch auf Porsche. Müller war Chef des Sportwagenbauers, bis er im Strudel der Abgas-Krise auf den zurückgetretenen Martin Winterkorn folgte. 

Bei den möglichen finanziellen Folgen des Skandals, die auch das Land Niedersachsen als zweitgrößten VW-Aktionär treffen, sieht Weil einen direkten Zusammenhang zum Tempo der Krisenbewältigung in Wolfsburg.

Zwar sei die Frage nach den Konsequenzen - wie etwa eine schrumpfende VW-Dividende oder sinkende Steuereinnahmen - "derzeit nicht einfach zu beantworten", sagte Weil. Fest stehe aber: "Es wird entscheidend sein, durch vollständige Aufklärung und zügige Beseitigung der vorhandenen Mängel das Vertrauen der Kunden zu erhalten. Gelingt dies, werden die Folgen wesentlich besser zu verkraften sein." (dpa)

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