Trotz Rückgängen bei Absatz, Umsatz und Gewinn sieht sich die VW-Tochter Skoda bei ihrer Expansion im Soll. "2013 war für Skoda ein ebenso intensives wie erfolgreiches Jahr. Wir haben in einem herausfordernden Umfeld Stärke bewiesen", sagte Vorstandschef Winfried Vahland am Montag am Stammsitz in Mlada Boleslav (Tschechien). Der Manager verwies auf hohe Investitionen von 741 Millionen Euro und die Einführung von acht neuen oder komplett überarbeiteten Modellen. Auch der Gegenwind von den Märkten sei "teilweise heftig" gewesen.
Vahland betonte, dass die Skoda-Modelloffensive jetzt ihre ganze Kraft entfalte. Im Januar und Februar 2014 seien die Verkäufe um 10,6 Prozent auf 151.100 Einheiten gewachsen. "Der gute Jahresbeginn, die gute Auftragslage und die zunehmend positiven Signale aus den europäischen Märkten stimmen uns für 2014 optimistisch." Dennoch müsse der Hersteller nach wie vor unsichere Marktentwicklungen sorgfältig beobachten.
Wie berichtet, hatte Skoda im vergangenen Jahr 920.800 Fahrzeuge ausgeliefert (minus zwei Prozent). Es war das zweitbeste Verkaufsergebnis in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz sank volumenbedingt von 10,3 auf 10,4 Milliarden Euro. Operativ wurden 522 Millionen Euro verdient, nach 712 Millionen 2012. Finanzvorstand Winfried Krause sprach von einem "soliden Niveau". Dies sei vor allem auf Kosteneinsparungen zurückzuführen. Nach Steuern erreichte Skoda ein Ergebnis von 455 (2012: 611) Millionen Euro.
Skoda will bis 2018 die weltweiten Verkäufe auf mindestens 1,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr steigern. Dabei setzt die Marke modellseitig auf mehr Emotionen und eine expressive Formensprache. Zugleich verstärkt das Unternehmen seine internationalen Vertriebsaktivitäten, vor allem auf Wachstumsmärkten. In China kommt im Frühjahr die neue Generation des Erfolgsmodells Octavia auf den Markt, und in Russland fiel vor wenigen Wochen der Startschuss für die Fertigung des Rapid. (rp)