Nissan Deutschland will das Gewerbekundengeschäft weiter ankurbeln. Laut einer Mitteilung vom Mittwoch will der Importeur im Markt mit gewerblichen Pkw bis 2014 mehr als zwei Prozent Anteil erreichen, bei den Nutzfahrzeugen sollen es drei Prozent werden. 40 neue Flotten-Kompetenz-Zentren mit 70 Standorten, die für die speziellen Anforderungen von Gewerbekunden ausgelegt seien, würden das Fundament dieser Strategie bilden, hieß es.
2011 zählte die Marke hierzulande 7.691 gewerbliche Pkw-Zulassungen (plus 61,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr), der Marktanteil lag bei 1,07 Prozent. Bei den Nutzfahrzeugen steigerte Nissan die Zulassungen um 77,6 Prozent auf 4.700 Fahrzeuge. Der Marktanteil kletterte um 0,7 Prozentpunkte auf zwei Prozent.
"Mit dem 2013 auch als Elektrofahrzeug erhältlichen, mehrfach preisgekrönten NV200, der unter dem Namen Evalia auch in einer Pkw-Version verfügbar ist, und seinem großen Bruder NV400, der den Interstar ablöst, haben wir zwei Asse im Ärmel", sagte Oliver Ferry, Direktor der neuen Business-Unit LCV (Light Commercial Vehicle) & Fleet Sales. Hoffnungen setzt die Marke auch auf das Elektroaut Leaf, das ab Februar zu bestellen ist.
Spezialisiertes Händlernetz
Mit 40 neuen Flotten-Kompetenz-Zentren an 70 Standorten in den Ballungszentren wolle der Hersteller dem Gewerbekundengeschäft "eine Plattform bieten, die den Ansprüchen unserer gewerblichen Kunden gerecht wird", betonte Ferry. "Wir stehen in ständigem Kontakt zu unseren Partnern in den Zentren und können so auf spezielle Bedürfnisse schnell und zielgerichtet eingehen."
Zum speziellen Angebot gehört unter anderem eine große Zahl von Vorführ- und Verkaufsfahrzeugen sowie ein Full-Service-Leasing. Die Werkstätten sind auch samstags besetzt. Spezielle Fahrzeug-Ausbauten werden zudem im Ein-Rechnungs-Geschäft und damit "bedarfsgerecht und unkompliziert" abgewickelt. (se)