Volkswagen hat wegen der schwächelnden Nachfrage in China auch im April weniger Autos ausgeliefert. Weltweit brachte der Konzern in dem Monat 866.400 Fahrzeuge an die Kunden und damit 6,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Auf dem größten Einzelmarkt China musste VW den Angaben einen Rückgang um 9,6 Prozent auf 302.600 Stück hinnehmen.
Die Absatzschwäche führte Konzernvertriebschef Christian Dahlheim zum einen auf die eingetrübte Konjunktur und zum anderen auf die angespannte geopolitische Lage zurück. Trotz der Mehrwertsteuersenkung seien die Kunden in China zurückhaltend. Der Handelskonflikt zwischen China und den USA mit wechselseitigen Zollerhöhungen belaste die Stimmung in der Wirtschaft.
Auf dem deutschen Heimatmarkt gab es im April ein Minus von 6,3 Prozent auf 118.200 Stück. Volkswagen machte dafür einen wegen der Umweltprämie besonders starken Vorjahresmonat verantwortlich. In Europa büßten die Marken des Konzerns zwei Prozent ein, in Nordamerika betrug der Rückgang 4,1.
Nach den ersten vier Monaten liegt der VW-Konzern mit weltweit 3,472 Millionen Einheiten 3,7 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. (dpa/rp)
Auslieferungen an Kunden nach Marken im April 2019
- VW Pkw: 487.400 Fahrzeuge (minus 6,2 Prozent)
- Audi: 140.300 Fahrzeuge (minus 12,8 Prozent)
- Skoda: 95.900 Fahrzeuge (minus 10,5 Prozent)
- Seat: 51.000 Fahrzeuge (plus 1,8 Prozent)
- Porsche: 25.200 Fahrzeuge (plus 11,2 Prozent)
- VW Nutzfahrzeuge: Fahrzeuge 44.500 (minus 4,3 Prozent)
- MAN: 11.800 Fahrzeuge (minus 0,5 Prozent)
- Scania: 8.900 Fahrzeuge (plus 18,2 Prozent)