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VW-Dieselskandal: Festnahme in Kroatien

16.06.2020 16:38 Uhr
VW-Dieselskandal: Festnahme in Kroatien
VW hatte im September 2015 Abgasmanipulationen in großem Stil eingeräumt.
© Foto: picture alliance/Foto Huebner

Ein früherer VW-Manager ist wegen einer möglichen Beteiligung am Abgas-Skandal in Haft. Ihm droht die Auslieferung in die USA.

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Ein früherer VW-Manager ist in Kroatien festgenommen worden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur kam der Mann wegen einer möglichen Beteiligung am Abgas-Skandal bei Volkswagen in Haft. Wie das "Handelsblatt" zuvor berichtete, war ein von amerikanischen Strafermittlern beantragter Haftbefehl die Grundlage für das Vorgehen der kroatischen Behörden.

Unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Kreise berichtete das Blatt, dass US-Ermittler in dem ehemaligen Konzernmanager einen Verantwortlichen für den Betrug bei der Konzerntochter Audi sehen. Volkswagen wollte sich nicht dazu äußern. Laut dem Bericht droht dem 59-Jährigen die Auslieferung in die USA.

Dort wurden bereits zwei frühere VW-Mitarbeiter zu jahrelangen Haft- und hohen Geldstrafen verurteilt. Gegen mehrere mutmaßlich Verantwortliche – darunter Ex-Konzernchef Martin Winterkorn – liegen Strafanzeigen und Haftbefehle der US-Justizbehörden vor.

VW hatte im September 2015 Abgasmanipulationen in großem Stil eingeräumt. Für den Skandal verbuchte der Konzern bereits Kosten in Höhe von 31,3 Milliarden Euro – der größte Teil davon entfiel auf Strafen und Entschädigungen in den USA. (dpa)

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KOMMENTARE


Henry

16.06.2020 - 18:30 Uhr

Was ist mit den Diesel der vielen anderen Hersteller? Da richtet kein neues NMT? Nur für die deutschen Hersteller, vornehmlich VW? Da ist alles derart lächerlich, dass man Hunderttausende VW‘s in den Staaten einsammelt und verschrottet, die dann durch SUV‘s amerikanischer Provenienz ersetzt werden, die dann statt 6l Diesel eben 16l Benzin auf 100KM verbrauchen. Aber der Rest des Planeten scheint ja auch in jeder Hinsicht völlig übergeschappt zu sein ...


Bernd Jürgen Ulrich

16.06.2020 - 18:40 Uhr

Es ist nur Recht und wird Zeit, das Verantwortliche dafür auch ins Gefängnis gehen und nicht wie hier in Deutschland, Verbrecher oft gänzlich Straffrei bleiben, wenn diese nur reich genug oder wie Uli Hoeneß zu einer gewissen Elite gehören. Denn was er oder die Honeckers getan haben, sollte nie mit Scheinurteilen belegt werden, sondern in beiden Fällen hätte auf eine besondere Schwere der Straftaten geurteilt werden müssen. Wie es so schön heißt im Gesetz ... vor dem Gesetz sind alle gleich ... aber wohl nur bei Gott und nicht in Deutschland. Da tröstet es einen, wenn dann die Täter anderswo belangt werden.


Stirling

17.06.2020 - 09:29 Uhr

Natürlich sollen Spitzbuben für ihre Taten belangt werden. Aber: Wie immer geht es hier letztlich nur um Marktmacht und schnelles Geld. Mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit hat das unter dem Strich gar nichts zu tun.Gilt auch für die Aktionen der Verkauf-mir-deinen-Dieselskandal-Anwälte in Deutschland, denen es nur um Profit und nicht um die Sache geht.. Bezahlen müssen wir das am Ende alle zusammen.


Erik

17.06.2020 - 13:06 Uhr

Ich denke auch, dass nicht nur die Letzten (kleinen) die Hunde beißen sollten. Die Großen kommen oft genug mit einem blauen Auge davon. Im Fall USA-VW habe ich jedoch den Eindruck, dass Angriffe auf große deutsche Unternehmen forciert und gezielt vorgenommen werden. Der Glyposat-Skandal wurde auch nicht begonnen, als der alte amerikanische Eigentümer noch am Steuer war. Erst als BAYER Monsato übernomme hatte, gab es ja ein "fettes deutsches Schwein zu schlachten" . Dann war doch da noch was mit der Deutschen Bank ... Jemand, der Böses denkt, könnte da ein Schema erkennen.


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