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VW-Chef: Künftig maximal zehn Millionen Euro Gehalt

07.02.2017 11:20 Uhr
Der Volkswagen-Aufsichtsrat will das Vergütungssystem der Top-Manager reformieren und dem Chef des Vorstands künftig höchstens zehn Millionen Euro Gehalt erlauben.
© Foto: Peter Steffen/dpa

Mehr als zwölf Millionen Euro hat VW-Vorstandsmitglied Hohmann-Dennhardt erhalten - nach einem Jahr im Amt. Auch Aufsichtsratsmitglieder des Autobauers kritisierten das scharf. Nun soll ein neues Gehaltsmodell her.

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Der Volkswagen-Aufsichtsrat will das Vergütungssystem der Top-Manager reformieren und dem Chef des Vorstands künftig höchstens zehn Millionen Euro Gehalt erlauben. Das Kontrollgremium solle darüber in seiner Sitzung am 24. Februar beraten, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus dem Konzern erfuhr. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Den Plänen zufolge solle die Reform dazu führen, dass das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden bei einer Jahresmarke von zehn Millionen Euro gedeckelt wird. Für die anderen Vorstandsmitglieder soll eine geringere Summe gelten. Die Initiative dazu hatten das Land und der Betriebsrat ergriffen, wie weiter zu hören war. Geplant sei, das Fixgehalt anzuheben und im Gegenzug den variablen Anteil zu senken. Dieser beträgt bisher meist ein Vielfaches der Fixsumme.

Zuletzt hatte es Kritik gegeben, weil Christine Hohmann-Dennhardt nach nur gut einem Jahr Arbeit als VW-Vorstand für Integrität und Recht zu ihrem Abschied eine Zahlung von über zwölf Millionen Euro erhält. Der über den Abgasskandal gestürzte Ex-VW-Chef Martin Winterkorn hatte in einigen Jahren zudem noch deutlich mehr Gehalt bekommen. Aufsichtsratsmitglieder wie der VW-Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh und IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hatten daraufhin mit Nachdruck ein neues Modell gefordert. Europas größter Autohersteller hatte bereits 2016 angekündigt, sein Vergütungssystem für Manager ändern zu wollen. (dpa)

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KOMMENTARE


MS

07.02.2017 - 15:20 Uhr

Bei aller Ernsthaftigkeit in dieser Sache: Das Bild ist genial passend zum Titel! :D


winfried schulze

07.02.2017 - 16:07 Uhr

Mir kommen die Tränen. Die Führungsriege wird Not leiden. Ich sehe die so karg alimentierten Vorstände und Ex-Vorstände bei der örtlichen Tafel und Pfandflaschen sammeln. Hat sich mal einer aus dem Vorstand dazu Gedanken gemacht, wie lange der Mitarbeiter am Band oder Verkäufer arbeiten muss, um solch ein Gehalt zu erhalten. Herr Müller: Die Selbstbedienung im Hause VW mal dahingestellt, erst die Kunden mit unsäglichen Äußerungen im Abgasskandal aggressiv angehen, nicht das geringste Anzeichen von Demut zeigen und nun einen Deckel bei 10 Millionen auf den Topf packen. Wer soll das verstehen oder gegenüber einem Kunden/Interessenten argumentieren. Und nun braucht kein Gewerkschafter was von Gerechtigkeit aus seinem SPD-Programm vorlesen. Kommt mal her und hört Euch die Meinung derer an, denen wir das Produkt Volkswagen mit all seinen Marken verkaufen sollen. An Arroganz sind die Aussagen vom Vorstandsvorsitzenden nicht mehr zu übertreffen.


VW Verkäufer

07.02.2017 - 17:51 Uhr

Bin seit über 30 Jahre VW-PKW - Verkäufer am Land, verkaufe 150NW p.a. um ca. € 22.000,-- Brutto-Provision zu haben + kleines Fixum + paar EUROS für Leasing/Versicherungen etc. ...so schafft man mit einer 60 Stundenwoche durchaus € 40.000,-- brutto - wohl gemerkt - und im Kalenderjahr. Also müsste ich 250 Jahre arbeiten um auf ein Jahresgehalt meiner Gott-Obersten-Chefs zu kommen.


egon samu

08.02.2017 - 07:14 Uhr

Die VW-Händler sollten schon mal einen Hut für Spenden der betrogenen Kundschaft an die notleidenden Obermanager bereit halten...


VW Fahrer

08.02.2017 - 08:06 Uhr

Immer wieder das gleiche Gelaber blablabla mimimimi die bösen Manager verdienen zu viel.Leute merkt euch mal das diese Zahlen von Angebot und Nachfrage kommen. Manager in solchen Sphären sind irgendwo auch begehrt und da muss man gewisse Summen zahlen sonst kriegt man die gar nicht erst. Da gehts auch um globalen Wettbewerb denn die können auch einfach ins Ausland gehen. Da wird dann eben mehr gezahlt. Abgesehen davon sind solche Leute normalerweise nicht umsonst da oben angekommen. Man muss auch mal zugeben, das ein Normalsterblicher gar nicht fähig wäre so einen Job zu machen.Wer da rumheult (das sind die gleichen Unrealisten wie die die sich über Politiker Gehäter beschweren) - warum hast du es nicht selber gemacht? Wer hat dir denn verboten zu studieren und dich hochzuarbeiten bis zu einer Management Position??? Die Leute die am Band stehen stehen da nicht ohne Grund und man kann eben nicht alle Jobs miteinander vergleichen das sind halt Äpfel und Birnen und Bananan und blablalba...!!!Ist doch wie mit Fussball - die Gehälter kommen doch nur davon das Millionen Leute den Scheiss gucken und ihr Geld da lassen. Darum ist genug da um Millionen zu zahlen und dann regen sich die Leute noch auf.EINFACH LÄCHERLICH DIESES GEJAMMER.


Dr. Feelbad

08.02.2017 - 10:06 Uhr

Was ich mich immer frage, wenn das Monster-Gehalts-und Abfindungsthema aufkommt...was verdient eigentlich so ein IG-Metall-Chef, oder ein Betriebsrats-Vorsitzender? Am Hungertuch werden die bestimmt auch nicht nagen, oder?


Tina Trümmer

08.02.2017 - 11:46 Uhr

Ich finde diese Menschen sollten ein Grundgehalt bekommen und wer mehr haben will muss die entsprechende Leistung bringen.Nach der jetzigen Leistung müssten die Manger noch Millionen mitbringen


UE

08.02.2017 - 12:06 Uhr

@Winfried: ein bisschen weniger Neid und schon geht's Ihnen besser.10 Mio. Jahresgehalt sind im internationalen Vergleich nicht wirklich viel.Und: Wir leben in einem freien Land mit freier Berufswahl für alle. Statt zu jammern: wechseln Sie den Job und lassen sich "angemessen" bezahlen...


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