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VW-Betriebsratschef: Keine Ablösung von Audi-Chef Stadler geplant

12.06.2017 09:15 Uhr
Rupert Stadler muss nach Aussage von VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh nicht um seinen Job fürchten.
© Foto: picture alliance / Marijan Murat/dpa

Audi-Chef Rupert Stadler musste sich nach seiner öffentlichen Kritik an Verkehrsminister Alexander Dobrindt im Zuge des Abgasskandals einiges anhören. Und er wird sich im VW-Aufsichtsrat erklären müssen, sagt Betriebsratschef Osterloh. Seine Ablösung sei aber nicht geplant.

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Audi-Chef Rupert Stadler muss nach Aussage von VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh nicht um seinen Job fürchten. Eine Ablösung des Managers sei nicht geplant, sagte Osterloh der "Bild am Sonntag". Allerdings übte der einflussreiche Arbeitnehmervertreter Kritik am Verhalten Stadlers nach Bekanntwerden neuer Erkenntnisse zu Abgasmanipulationen bei der VW-Tochter. Im Aufsichtsrat des Konzerns werde man mit Stadler über sein Krisenmanagement reden müssen, kündigte er an.

"Den Verkehrsminister öffentlich anzugreifen, war sicherlich keine zielführende Idee", sagte Osterloh dem Blatt. "Zum Glück hat unser Vorstandsvorsitzender Matthias Müller im Gespräch mit dem Minister den richtigen Ton getroffen." Der Audi-Chef, der auch im Volkswagen-Konzernvorstand sitzt, hatte Dobrindt vorgeworfen, den Sachverhalt falsch dargestellt und sich mit der Veröffentlichung auf Kosten der VW-Tochter profiliert zu haben.

Dobrindt hatte zuvor öffentlich gemacht, dass Audi eine "unzulässige Abgas-Software" in den Oberklasse-Modellen Audi A8 und A7 mit V6- und V8-Dieselmotoren verwendet habe. Bei 24.000 Fahrzeugen ist der Ausstoß an gesundheitsschädlichen Stickstoffoxiden (NOx) höher als nach der Abgasnorm Euro 5 erlaubt. Damit weitete sich der Abgas-Skandal beim VW-Konzern erneut aus. Dobrindt und Stadler haben sich mittlerweile ausgesprochen. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" hatte vor einer Woche berichtet, VW wolle noch vor Jahresende ein Paket für eine neue Audi-Spitze ohne Stadler schnüren.

Osterloh verteidigte in der "BamS" den jetzigen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, gegen den in der Abgas-Affäre Ermittlungen laufen: "Herr Pötsch hat seit seiner Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden einen guten Job gemacht." Weiter sagte er: "Und im Übrigen halte ich Herrn Pötsch für eine ehrliche Haut. Wenn er sagt, er hatte nichts mit den Abgas-Manipulationen zu tun, dann habe ich keinen Grund daran zu zweifeln." (dpa)

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KOMMENTARE


Rudi S.

12.06.2017 - 13:50 Uhr

wie war das? Eine Krähe hakt....


Rico

12.06.2017 - 18:13 Uhr

KTN ist doch jetzt frei...wird schon klappen über kurz oder lang.


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