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VDA-Prognose: 2010 bis zu eine Million neue Autos weniger

02.12.2009 15:53 Uhr
VDA-Prognose: 2010 bis zu eine Million neue Autos weniger
VDA-Präsident Wissmann: Kleinwagen-Trend lässt Branchenumsatz um ein Fünftel einbrechen.
© Foto: ddp/Martin Oeser

Die deutsche Autoindustrie stellt sich auf ein schwieriges Jahr 2010 ein. Nach dem Absatzfeuerwerk durch die Abwrackprämie erwartet VDA-Präsident Matthias Wissmann nur noch 2,75 bis drei Millionen Neuzulassungen.

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Die deutsche Autoindustrie stellt sich auf ein schwieriges Jahr 2010 ein. In Deutschland steht nach dem Absatzfeuerwerk durch die Abwrackprämie ein drastischer Einbruch bevor, der Weltmarkt wird trotz einer leichten Erholung nicht das Vorkrisen-Niveau erreichen. "Das Jahr 2010 wird die gesamte Automobilindustrie erneut vor enorme Belastungsproben stellen", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Mittwoch in Frankfurt. Die Verkäufe im Inland fallen 2010 voraussichtlich auf 2,75 bis 3,0 Millionen Fahrzeuge. Für das laufende Jahr rechnet der Verband – wie auch die Vereinigung der Autoimporteure VDIK – vor allem dank der Abwrackprämie mit einem Absatz von rund 3,8 Millionen Fahrzeugen. Das ist fast ein Viertel mehr als 2008. Im November schob die Umweltprämie drei Monate nach ihrem Auslaufen den deutschen Automarkt nochmals kräftig an. Insgesamt werde der Weltmarkt 2009 um fünf Prozent schrumpfen. Für 2010 erwartet der VDA einen Anstieg des weltweiten Autoabsatzes zwischen einem und drei Prozent. Die deutschen Exporte werden nach der VDA-Schätzung um etwa drei Prozent wachsen. "Wir erwarten, dass wir Deutschen im kommenden Jahr einen größeren Teil des Kuchens bekommen", sagte Wissmann. Aber frühestens 2011 werde der Weltmarkt wieder ein Niveau wie vor der Krise erreichen. Die Autoproduktion im Inland sank im laufenden Jahr um elf Prozent auf 4,9 Millionen Einheiten. 2010 werde sie nur noch moderat zurückgehen. Da vor allem Kleinwagen verkauft wurden, brach der Branchenumsatz 2009 in Deutschland trotz des Absatzrekords um etwa ein Fünftel auf 261 Milliarden Euro ein. "Nachhaltig ist die Entwicklung in keinem Fall", warnte Wissmann. Europaweit sei man von einem selbsttragenden Aufschwung noch weit entfernt. Premium-Nachfrage soll wieder anziehen Nach dem Auslaufen der Abwrackprämie rechnet Wissmann nun damit, dass wieder mehr teurere Fahrzeuge verkauft werden. Das sei für die deutsche Industrie wichtig, da anders als in anderen Ländern hier die Hälfte der Produktion auf den Premiumbereich falle. "Ohne Premium könnten wir den hohen Beschäftigungsstand in Deutschland nicht halten. Denn nur hochwertige Fahrzeuge können bei hohen Lohnkosten und Sozialabgaben in Deutschland gebaut werden."

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