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US-Steuerreform: GM rutscht in die roten Zahlen

06.02.2018 16:13 Uhr
US-Steuerreform: GM rutscht in die roten Zahlen
Durch die US-Steuerreform rutscht General Motors in die roten Zahlen.
© Foto: General Motors

Die US-Steuerreform hat General Motors im Schlussquartal die Bilanz verhagelt. Unter dem Strich fiel ein Minus von umgerechnet rund 4,2 Milliarden Euro an.

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Die US-Steuerreform hat dem größten amerikanischen Autobauer General Motors (GM) im vierten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich fiel von Oktober bis Dezember ein Minus von rund 5,2 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro) an, wie der Konzern am Dienstag in Detroit mitteilte. Vor einem Jahr hatte GM noch 1,8 Milliarden Dollar verdient. Im Tagesgeschäft lief es jedoch rund – der bereinigte operative Gewinn stieg um überraschend starke 19 Prozent auf den Rekordwert von 3,1 Milliarden Dollar.

Die neuen Steuergesetze sorgten jedoch für eine Abschreibung von enormen 7,3 Milliarden Dollar. Grund ist vor allem, dass die Senkung der US-Unternehmenssteuern von 35 auf 21 Prozent auch die Beträge reduziert, die abgesetzt werden können. Dadurch kann die Steuerlast nicht mehr so stark durch Verrechnung früherer Verluste reduziert werden. Bei GM belastet das die Bilanz besonders stark, weil der Konzern in der Finanzkrise tief in die roten Zahlen geraten war.

Der Umsatz des Autokonzerns, der hinter Marken wie Chevrolet, Cadillac, Buick und GMC steht, sank trotz guter Geschäfte insbesondere mit SUV und Pick-up-Trucks um 5,5 Prozent auf 37,7 Milliarden Dollar.

GM hatte sich von seinem verlustreichen Europageschäft um die deutsche Tochter Opel getrennt. Die Veräußerung von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall an den französischen PSA-Konzern belastete jedoch zunächst. 2017 schloss GM mit einem Verlust von 3,9 Milliarden Dollar ab, nach einem Plus von 9,4 Milliarden im Vorjahr.

Beim Opel-Deal musste der Konzern letztlich 6,2 Milliarden Dollar draufzahlen, dazu kam die Belastung aus der Steuerreform im Schlussquartal. Der Umsatz ging 2017 wegen insgesamt weniger verkaufter Autos in Nordamerika um 2,4 Prozent auf 145,6 Milliarden Dollar zurück. Weltweit steigerte GM seine Verkäufe um knapp ein Prozent auf 8,9 Millionen Neuwagen. (dpa)

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