Die Neuausrichtung auf elektrische Antriebstechnologien und digitale Technik hat die Bilanz des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler im vergangenen Jahr belastet. Im Jahr 2017 hatte der Gewinn vor Steuern (EBIT) mit 1,584 Milliarden Euro um 116 Millionen Euro oder sechs Prozent unter dem Vergleichswert von 2016 gelegen. Gewinneinbußen hatte das Unternehmen vor allem im Automobilbereich hinnehmen müssen - wegen der "temporär schwachen Entwicklung im zweiten Quartal 2017", teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dagegen konnte Schaeffler seine Gewinnmarge im lange Zeit schwächelnden Geschäft mit Industrielagern verbessern.
"Wie jedes Transformationsprogramm ist auch unseres gerade in der Anfangsphase mit Einmalaufwendungen und Investitionen verbunden, die unser Ergebnis auch im Jahr 2018 beeinflussen werden", betonte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. Der Umbau soll bis 2020 abgeschlossen sein und das Unternehmen für das E-Auto-Zeitalter fit machen.
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will 2018 um fünf bis sechs Prozent wachsen - und damit ähnlich stark wie im Jahr 2017. Der Umsatz würde damit auf 14,7 bis 14,85 Milliarden Euro steigen, geht aus den vorläufigen Zahlen der Schaeffler AG hervor. Die Gewinnerwartungen (nach Sondereffekten) für 2018 liegen zwischen 1,55 und 1,7 Milliarden Euro. Die endgültigen Zahlen will der Wälzlagerhersteller am 7. März veröffentlichen. (dpa)