Dank einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Konzernmarken (MAN, Scania, Navistar) mithilfe des Baukastensystems von Produktionsteilen könne Traton effizienter werden. Diese ermögliche es den Münchenern, die nötigen Investitionen für den Schwenk unter anderem zu Elektroantrieben zu stemmen.
Vergangenes Jahr hatte Traton nur 5,2 Prozent Marge vor Zinsen, Steuern und Sonderposten erzielt. Der Konzern strebt schon länger 9 Prozent operative Marge als strategisches Ziel an. Angesichts des schwierigen Umfelds in den vergangenen Jahren sei die Zielsetzung aber nun höher zu bewerten, sagte Finanzchefin Annette Danielski.
Unter anderem seien die Sonderkosten von rund 250 Millionen Euro jährlich aus der Kaufpreisallokation der milliardenschweren Navistar-Übernahme in den USA nun in dem Ziel enthalten. Ohne Corona und die Chipknappheit wäre der Pfad hin zum Ziel zudem direkter gewesen, fügte sie an.
Traton will bis 2026 insgesamt 2,6 Milliarden Euro in die Elektrifizierung investieren. Das Unternehmen misst im Gegensatz zum Rivalen Daimler Truck der Brennstoffzelle künftig nur in Nischenanwendungen Bedeutung bei und konzentriert sich mehr auf den reinen Batterieantrieb.